Reitsport Anna beim Bundeschampionat

Reitsport · Es war eine Beziehung, die auf Anhieb funktionierte. Erst seit Februar diesen Jahres reitet Anna Schnurbusch (14) vom Reit- und Fahrverein Bruckhausen ihr neues, sechsjähriges Pony Tesio.

 Anna Schnurbusch mit ihrem Pony Tesio.

Anna Schnurbusch mit ihrem Pony Tesio.

Foto: Angelika Barth

"Das hat gut geklappt, wir haben schnell zusammengefunden", erinnert sich das Nachwuchstalent. Umso höher ist die Leistung einzustufen, die sie bei Qualifikationsturniern zum Bundeschampionat in Warendorf hinlegte: In Hamborn erhielt sie die Wertungsnote 7,6 — womit sie bereits das Ticket löste. Noch besser lief es in Oer-Erkenschwick, wo sie eine bärenstarke 8,2 einheimste.

"Das war bundesweit die zweitbeste Wertungsnote in der Qualifikation", sagt Annas Vater Michael Schnurbusch stolz. Dank der Ergebnisse geht Anna Schnurbusch als eine von 27 Teilnehmerinnen bei den Dressurponys bei der größten und wichtigsten Reitsportveranstaltung Deutschlands für junge Pferde und Ponys an den Start. In einer Vorausscheidung hat sie bei der Veranstaltung, die am 31. August beginnt und am 4. September endet, die Chance, sich direkt für das große Finale zu qualifizieren.

Gelingt dies nicht, so bleibt die Möglichkeit, das Ticket im kleinen Finale zu lösen. Der bescheidenen Anna ist die Platzierung indes einerlei. Allein die Teilnahme an dem Championat wertet sie als riesigen Erfolg — genau wie Vereinsvorsitzender Paul Rösel: "Es ist schon stark, dass sich eine so junge Reiterin, die ihr Pony noch nicht so lange reitet, sich für diese Veranstaltung qualifiziert hat."

Bislang hatte der Verein laut Rösel erst zwei Teilnehmer am Bundeschampionat: Simone Boie und Tobias Schult, der zweimal Vize-Champion im Springen wurde. Anna Schnurbusch würde eine solche Platzierung gerne mitnehmen, wäre aber auch zufrieden, sollte es "nur" ins kleine Finale gehen. "Ich gehe da locker ran. Es ist ja schön, überhaupt vor so einer Kulisse reiten zu dürfen", betont sie, die noch im Vorjahr nicht mit einem Auftritt in Warendorf gerechnet hatte: "Damals waren wir als Zuschauer beim Bundeschampionat und Anna sprach von einem Traum hier einmal starten zu dürfen", berichtet Michael Schnurbusch.

(seba)
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