Fußball Alles oder Nichts

Der Liga-Verbleib des TV Jahn Hiesfeld hängt an einem seidenen Faden, und nur durch einen Erfolg bei Adler Osterfeld können sich die „Veilchen“ Relegationsplatz 14 sichern. Glückauf Möllen reist zu Olympia Bocholt.

Klare Worte fasst wie immer Markus Feldhoff, Trainer des vom Abstieg bedrohten Fußball-Landesligisten TV Jahn Hiesfeld, vor der entscheidenden Partie bei Adler Osterfeld. „Es ist mal wieder ein Spiel, in dem wir den drittletzten Platz und damit die Relegation sichern können, aber wir müssen auch mal sehen, dass wir etwas dazu beitragen Drittletzter zu werden. Schließlich hatten wir in dieser Saison ja schon genug Glück auf unserer Seite, wie zum Beispiel Punktabzüge“, so der Trainer.

Sollten seine „Veilchen“ gegen die Oberhausener keinen Sieg einfahren, dann „haben wir es auch nicht verdient in der Liga zu bleiben“. Konkurrent Galatasaray Mülheim empfängt den Tabellenachten TuB Bocholt und ist von der Ausgangslage nach einem hohen Sieg in der Vorwoche sicher leicht im Vorteil – zumal sich seit Tagen hartnäckige Gerüchte halten, dass die Mülheimer Adler eine hohe Summe geboten haben, um sich gegen den TV Jahn nicht hängen zu lassen.

Feldhoff lacht über Gerüchte

Feldhoff kann über diese Gerüchte nur lachen. „Ich weiß nicht, ob Galatasaray Osterfeld eine große Summe geboten hat, aber wenn dem so ist, müssen wir dafür sorgen, dass dieses Angebot umsonst war“, kommentiert der Übungsleiter schmunzelnd. Bis auf den gesperrten Frank Yapo stehen den Hiesfeldern alle Akteure zur Verfügung.

40 Punkte als Minimalziel proklamierte Karlheinz Höfer, Trainer des SV Glückauf Möllen, vor einigen Wochen – nun haben seine Farben bei Olympia Bocholt die letzte Chance dieses Ziel zu verwirklichen. „Es ist aber verdammt schwer für mich die Spannung in den letzten Wochen, in denen es für uns ja um nichts mehr ging, hochzuhalten“, gibt „Ali“ ehrlich zu, zumal die Elf immer noch unter dem Schock der Vorfälle um Pierre Hilbigsteht.

Dieser hat sich vor der Mannschaft für seinen Aussetzer entschuldigt, welche weiteren Sanktionen der Verein ergreift, ist noch nicht bekannt. Von Verbandsseite dürften Hilbig, der erstmals auffällig geworden ist, vier Wochen Sperre erwarten. „Wir müssen über die Aktion jetzt Gras wachsen lassen. Das passiert nicht in ein oder zwei Wochen, aber vielleicht kann Pierre ja im August in der kommenden Saison seinen Neubeginn starten. Seine Lehren hat er aus dem Vorfall sicher gezogen, zumal er selbst immer noch geschockt ist, dass er sich zu so etwas hat hinreißen lassen“, so Höfer abschließend.

(RP)
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