Lokalsport Adrian Schnier zelebriert seinen Geburtstag
Dinslaken-Hiesfeld · Auch im zweiten Derby dieser Saison geht der MTV als Verlierer vom Feld. Am Ende gewinnt der TV Jahn 23:29 (12:16).
Eigentlich könnte man auch das zweite Derby der Handball-Oberliga in dieser Saison auf einen einfachen Nenner bringen. Ein guter Torhüter und zwei oder drei treffsichere Spieler reichen, um am Ende die Platte als Sieger zu verlassen. Doch es waren beim 29:23 (16:12) des TV Jahn Hiesfeld über den MTV Rheinwacht Dinslaken nicht nur die Hiesfelder Adrian Schnier, der übrigens am Sonntag auch noch Geburtstag hatte, Maximilian Reede und Christoph Enders, die vor gut besetzten Rängen in der Halle des Gustav-Heinemann-Schulzentrums den Unterschied ausmachten. Den "Veilchen", die diese beiden Punkte ja noch benötigten, um praktisch den Klassenerhalt sicherzustellen, war auch der unbedingte Wille zum Erfolg anzusehen. Auf der Gegenseite dagegen scheint es inzwischen eine Art Verkrampfung zu geben, wenn es für den MTV gegen den Lokalrivalen geht.
Zwar machten die Dinslakener durch Lars Jankowski das erste Tor des Spiels, doch es sollte die einzige Führung der Gäste bleiben. Danach drehten die Hiesfelder mächtig auf, dass ihr Trainer Matthias Waclawczyk hinterher von "18 phantastischen Minuten meiner Mannschaft" sprach. Tatsächlich wusste dem MTV lange Zeit gar nicht, wie ihm geschah. Andor Schneider im Tor bekam keinen Ball an die Hand, was auch dem für ihn eingewechselten Thomas Grah nicht gelang. Auf der Gegenseite zog Adrian Schnier mit Glanzparaden in Serie den Dinslakener Angreifern früh den Zahn. Und da Christoph Enders am Kreis eine hundertprozentige Trefferquote hatte, zogen die Hiesfelder bis auf 12:4 davon.
Schon bis zur Pause wurde es etwas enger, der MTV war nun in seinen Angriffen konzentrierter und nutzte auch seine Chancen besser. Als es dann im Schlussdrittel nur noch 21:20 für die Hausherren stand, hätte die Partie sogar noch kippen können. Hätte, wenn der MTV drei Chancen hintereinander in Tore umgemünzt hätte. So aber erholten sich die Hiesfelder wieder von ihrer Schwächephase und genau in diesen Minuten fasste sich Maximilian Reede ein Herz und erzielte fünf Tore hintereinander.
