Trabrennen Achter Sieg bei erst 13 Starts

Trabrennen · Acht Pferde der Klasse bis 75 000 Euro Gewinnsumme traten im Hauptereignis der Abendrennen auf der Trabrennbahn am Bärenkamp, dem "Preis des Grasbahnkönigs Manfred Walter" über die kurze Strecke von 1750 Metern. Die Nase vorne hatte am Ende der am Totalisator mit 26:10 am stärksten beachtete Roy Horn, der in der Hand von Klaus Horn beim 13. Start bereits seinen achten Saisonsieg feierte.

In einem lange spannenden Finale setzte sich der siebenjährige Diamond Way-Sohn aus dem Besitz von Züchter Josef Tönisen, der bei seinen vorangegangenen Engagements insbesondere unter dem Sattel für Furore gesorgt hatte, am Ende beinahe noch sicher gegen den Co-Favoriten Vesper Scimitar (Robin Bakker) aus den Niederlanden durch. Klar hinter dem Duo holte die von Formfahrer Michael Schmid gesteuerte Super d'Aunou sich das dritte Geld und weckte bei ihren Anhängern durchaus Hoffnungen, dass ihr erster Volltreffer in diesem Jahr schon in den nächsten Wochen gelingen kann.

Einer der erfolgreichsten Berufsfahrer des Abends war einmal mehr "Goldhelm" Roland Hülskath, der auf dem Weg zur Verteidigung seiner begehrten Kopfbedeckung schon wieder einen ganz beträchtlichen Vorsprung vor Rekord-Champion Heinz Wewering hat. Hülskath führte in der Anfängerklasse die dreijährige Debütantin Be Stuck Paasloo souverän zum ersten Karriere-Sieg und punktete – ebenfalls für Trainer Cees Kamminga – später auch mit Akzent, der den Pfosten nach 2550 gelaufenen Metern eine Hals-Länge vor Aktie (Robin Bakker) passierte.

Neben Hülskath markierte auch Amateurfahrer Fred Handelaar, der nach einer langwierigen Handverletzung wieder voll auf dem Posten ist, an diesem Abend zwei Volltreffer. Der vielfache holländische Champion war im vierten Rennen mit der zuverlässigen Stute Abegail Dragon erwartungsgemäß nicht zu bezwingen und beeindruckte zum Abschluss mit dem bärenstarken Iras Kingswood, der sich nach langer Verletzungspause und einem Aufbaustart wieder in Top-Verfassung präsentierte und dem Co-Favoriten Vip de Boer (Leonie Kalis) schlussendlich nicht den Hauch einer Chance ließ.

Zielfoto entschied

Sehr viel spannender war die Endphase des Rennens mit Viererwette, in dem sich Mister Bass (Markus Bock) seines Sieges gegen Super Williams (Robbin Bot) erst nach Auswertung des Zielfotos ganz sicher sein konnte und damit nun bereits seit vier Starts ungeschlagen ist. Mit der Bahnspezialistin Gardy Burgerheide (Thomas Panschow) und Enchanter (Robin Bakker) auf den nächsten beiden Plätzen zahlte die Viererwette immerhin 1428:10.

(RP)
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