Fußball Abschiedsgeschenk für Jens Jäger

Dinslaken · Der TV Voerde gewinnt die sechste Auflage des Karl-Mudra-Turniers des SC Wacker Dinslaken vor der Mannschaft von Glückauf Möllen. Es war noch einmal ein Grund zu feiern, bevor Stürmer Jens Jäger den TVV verlässt.

 Einen Schritt schneller am Ball ist Voerdes Interimstrainer Pierre Hilbig (vorne rechts) als der Möllener Sejdo Jagurdzija. Jens Jäger (rechts), der den TVV aus beruflichen Gründen verlässt, schaut zu.

Einen Schritt schneller am Ball ist Voerdes Interimstrainer Pierre Hilbig (vorne rechts) als der Möllener Sejdo Jagurdzija. Jens Jäger (rechts), der den TVV aus beruflichen Gründen verlässt, schaut zu.

Foto: martin büttner

In einem Jahr wird sich vermutlich kaum noch jemand daran erinnern, wer die sechste Auflage des Karl-Mudra-Hallenturniers des SC Wacker Dinslaken gewann. Eine Szene der Veranstaltung wird jedoch in Erinnerung bleiben, als der Oberlohberger Besnik Peci mit Wackers Torwart Marc Sönnichsen aneinander geriet, es Faustschläge auf dem Parkett und danach auch noch auf der Tribüne sowie eine Rote Karte für Peci gab. Es war der unschöne Höhepunkt des Turniers, das übrigens der TV Voerde ohne Niederlage gewann.

Der Plan sah es vor, dass das letzte Spiel des Tages die Entscheidung bringen musste. Dem TV Voerde reichte gegen Glückauf Möllen ein Unentschieden, um den ersten Platz zu verteidigen, weil sich die Möllener gegen Oberlohberg ein Remis einhandelten und der TVV zuvor alle Partien gewann. In dem sogenannten Finale behielt aber wiederum Voerde die Oberhand, das sich mit 1:0 dank des Tores von Thorben Isenberg durchsetzte. Möllens Torwart Dominik Schäfer war zu diesem Zeitpunkt auf der Tribüne und Feldspieler Pierre Salewski hütete das Gehäuse, weil Schäfer wegen eines angeblichen Handspiels außerhalb seines Strafraumes eine Zeitstrafe erhalten hatte.

"Den kann ich aber auch halten. Das war die kurze Ecke", ärgerte sich Ersatzkeeper Salewski noch während der Partie. Nach dem Sieg und mit den 100 Euro Preisgeld in der Hand sprach Voerdes spielender Interimstrainer Pierre Hilbig von einem verdienten Erfolg. "Es war vielleicht nicht der attraktivste Hallenfußball, aber der effektivste. Darauf kommt es an", sagte Hilbig, der noch einen Grund für den ersten Rang wusste: "Wir hatten alle Bock auf die Halle und haben gut zusammengespielt." Außerdem war es das passende Abschiedsgeschenk für Jens Jäger, den es aus beruflichen Gründen nach Bayern zieht. "Den Sieg hat er sich noch einmal verdient", fand der Interimscoach.

Die Enttäuschung bei den Möllenern nach der Niederlage hielt sich in Grenzen. Aushilfstrainer Wolfgang Rodzinski fand die Leistung der Truppe zufriedenstellend und freut sich nun auf die Stadtmeisterschaft in der kommenden Woche, zu der weitere Spieler das Team verstärken. Definitiv nicht dabei sein wird Mergim Rustemi, der sich bei Glückauf abmeldete. Obmann Jörg Hessing will mit ihm aber noch einmal sprechen und einen Verbleib an der Rahmstraße erwirken. "Ich stehe aber auch schon mit anderen Leuten in Verhandlungen. Wir werden uns bestimmt in der Winterpause noch verstärken, unabhängig davon, wie Mergim sich entscheiden wird. Zwei Neue kann es durchaus geben und dann werden wir wieder versuchen, eine gute Rückrunde zu spielen. Die Hinserie war in Ordnung und dann wollen wir mal abwarten, wo wir am Ende stehen", sagte Hessing am Rande des Turniers, das sich von 12 Uhr bis zum Abend hinzog. "Das war eindeutig zu lange", fand Oberlohbergs Co-Trainer Thorsten Kleine-Boes.

(gaa)
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