08/29 dreht das Derby
Zur Pause lag der TV Voerde noch gegen die SV 08/29 Friedrichsfeld in Führung, doch nach 90 Minuten musste sich die Mannschaft von Michael Drieschner geschlagen geben. Die Gäste gewannen mit 4:2.
Im Vorfeld wollte Michael Drieschner sein letztes Derby als Trainer des TV Voerde unbedingt gewinnen. Zur Pause lag seine Mannschaft gegen den Nachbarn der SV 08/29 Friedrichsfeld auch noch in Führung, doch nach 90 Minuten mussten sich die Voerder mit 2:4 (2:1) geschlagen geben. "Man kann jetzt nicht sagen, dass Friedrichsfeld unverdient gewann, aber ich denke, dass wir einen Punkt verdient gehabt hätten. Die Enttäuschung, dass das letzte Derby nun verloren ging, hält sich aber in Grenzen", meinte Drieschner.
Der Coach hatte von seiner Elf mehr erwartet, nachdem Jens Jäger den TVV schon nach fünf Minuten in Führung brachte. "Danach hatte ich an mehr geglaubt", sagte Drieschner, der schon fast im Gegenzug den Ausgleich durch Maximilian Kögel schlucken musste (6.). Das Tor fiel allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. Wiederum Jäger sollte die Gastgeber aber in einer ereignisreichen Anfangsviertelstunde wieder in Front bringen (12.) und für Katerstimmung bei Friedrichsfelds Co-Trainer Thomas Winters zur Pause sorgen. "Voerde kommt zweimal vor unser Tor und schießt zwei Tore. Ansonsten haben nur wir die Chancen gehabt", so Winters auf dem Weg zur zweiten Halbzeit.
Eigentor durch Pierre Bergner
Nach dem Seitenwechsel sollte wieder eine strittige Entscheidung des Schiedsrichters Michael Muhr zu einem Treffer führen. Der Unparteiische pfiff nach einem zweifelhaften Foul im Strafraum Elfmeter, den sich Gäste-Keeper Christian de Groodt nicht nehmen ließ und mit einem clever verzögerten Anlauf sicher verwandelte (70.). Die Friedrichsfelder bekamen nun Oberwasser und gingen kurz darauf auch selbst erstmals in Führung: Der Rettungsversuch von Voerdes Pierre Bergner landete zum 2:3 aus Versehen im eigenen Netz (72.). Denis Mühleweg machte an alter Wirkungsstätte dann den Auswärtsieg der SV 08/29 perfekt (83.).
"Es war ein hochverdienter Sieg für uns. Wir haben nach dem Rückstand zu hektisch gespielt und es mit zu vielen langen Bällen versucht, aber dann sind wir doch zurückgekommen und haben die Voerder alt aussehen lassen. Ich bin stolz auf die Mannschaft", meinte ein zufriedener Friedrichsfelder Coach Mark Lanfermann.
TV Voerde: Seuken; Muhs, Romswinkel, Stemmer, Klaus, Jäger (75. Bodden), Frosch (66. Feder), Isenberg, Bergner, Caniels (56. Pöss), Fuchs.
SV 08/29: de Groodt; Claßen, Schwarz (14. Proba), Gnielka, Mielke (75. Mühleweg), Hinnemann, Weigl, Giesen, Kögel, Olcay (60. Pyta), Pfeiffer.
