Volker Marquard will ins Hünxer Rathaus SPD-Kandidat will Steuern senken, Personal erhalten

Hünxe · Bürgermeisterkandidat Volker Marquard (SPD) will mit den Gemeindewerken Geld verdienen und beim Straßenbau sparen.

 Bürgermeisterkandidat Volker Marquard

Bürgermeisterkandidat Volker Marquard

Foto: vm

Der designierte SPD-Bürgermeisterkandidat für Hünxe, Volker Marquard, äußert sich zu den Gemeindefinanzen. Diese seien „solide aufgestellt“, urteilt er. „Hünxe ist auf einem guten Weg. Der neue Kämmerer Michael Häsel hat gute Arbeit geleistet.“ Der Haushaltsentwurf 2020 soll Anfang März durch den Gemeinderat beschlossen werden.

Marquard ist der Meinung, dass sich das 2013 beschlossene Haushaltssicherungskonzept bewährt habe. „Die Erneuerung wesentlicher Infrastrukturen (Schulen, Sportstätten, Kindergärten) in der Gemeinde hatte für uns oberste Priorität“, blickt er in schriftlichen Ausführungen zurück. Man habe dies aber mit der nötigen Haushaltskonsolidierung unter einen Hut bringen müssen. „Das ist uns – trotz einiger Unkenrufe und Widerstände – gelungen“, so Marquard.

Dafür hätten seinerzeit die Steuerhebesätze angehoben werden müssen. „Doch jetzt nähert sich das erfolgreiche Haushaltssicherungskonzept seinem Ende, und selbstverständlich müssen wir darüber nachdenken, die Grundsteuer B perspektivisch wieder auf ihren Stand von 2013 zu senken, um die Menschen in Hünxe zu entlasten. Es ist eine Frage von Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit“, so Marquard.

Sollte er zum Bürgermeister gewählt werden, werde er künftig auf Sparen, Einnahmeverbesserungen und Investitionen in die Zukunft setzen. „Mein Maßstab ist der Mehrwert für die Menschen in Hünxe“, schreibt Marquard. „Deswegen sind Investitionen in Bildung und Infrastruktur so wichtig, da sie unsere Gemeinde für Familien und Unternehmen attraktiv und lebenswert gestalten.“

Dazu gehöre auch eine intensivere Pflege von Grünflächen und öffentlicher Einrichtungen. „Unsere Ortsteile sollen zum Verweilen einladen. Wir wollen uns hier wohlfühlen.“ Daher warne er dringend vor weiteren Personalkürzungen. „Wir brauchen unsere Leute im Rathaus und am Bauhof.“

An anderer Stelle sehe er erhebliche Einsparpotentiale, etwa bei Straßensanierungen. „Hier gibt es Beispiele, wie durch moderne Technik die Kosten erheblich gesenkt werden können“, betont Marquard. Ihm steht dabei die Gemeinde Rednitzhembach vor Augen: Dort habe man die Kosten auf ein Drittel der üblichen Ausgaben für Straßensanierung heruntergefahren, in dem man vorhandenen Untergrund erhalten und nur den Asphalt abgefräst und neugeteert habe.

Für mehr Einnahmen wolle er die Gemeindewerke „stärken und ausbauen“, legt Volker Marquard weiter dar. Insbesondere bei Energie und Wasser böten sich enorme Chancen für Hünxe, „Micht nur, um unseren kommunalen Finanzen und damit den Bürgern etwas Gutes zu tun, sondern auch um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, schreibt er. So sollten die Gemeindewerke im Bereich der Strom- und Wärmeerzeugung weiter ausbauen, wie etwa bei einem von den Gemeindewerken getragenen Biomasseanlage mit Fernwärmeoption. „Das muss aber zu für Hünxe akzeptablen Konditionen geschehen.“

(RP)
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