Personalsituation in Dinslaken Zimkeit: Zu wenig Lehrkräfte an fünf Grundschulen
Dinslaken · „Fünf der insgesamt zehn Dinslakener Grundschulen haben deutlich zu wenig Lehrkräfte“, weist Stefan Zimkeit auf eine nicht hinnehmbare Mangelsituation hin. Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete hatte eine kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt und hat nun die Antwort erhalten.
„Die Averbruchschule kommt auf eine Personalausstattung von gerade mal 80 Prozent“, zitiert Zimkeit die Daten. Auch die Realschule habe einen deutlichen Lehrermangel (91 Prozent), während das Theodor-Heuss-Gymnasium (95) und das Gustav-Heinemann-Gymnasium (98 Prozent) noch glimpflich davonkommen.
„Katastrophal ist die Ausstattung mit sonderpädagogischen Lehrkräften“, so Stefan Zimkeit. „An den 13 Schulen, die einen entsprechenden Anspruch haben, gibt es 12 unbesetzte Stellen. So kann Inklusion und der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung nicht funktionieren“, ärgert sich Stefan Zimkeit und wirft der Landesregierung Untätigkeit vor. „Dinslaken gerät hier immer mehr ins Hintertreffen. Das NRW-Schulministerium müsste mindestens dafür sorgen, dass die Lehrkräfte gerecht über das Land verteilt werden“, fordert der Abgeordnete. Stattdessen stünden die Städte und Regionen besser da, in denen die sozialen Herausforderungen, denen die Schulen gegenüberstehen, geringer seien. „Eigentlich muss es umgekehrt sein.“
Außerdem seien in Dinslaken drei Schulleiterstellen und vier Konrektorenstellen unbesetzt. „Davon sind insbesondere die Grundschulen betroffen.“ Stefan Zimkeit spricht sich dafür aus, die Arbeit an den Grundschulen attraktiver zu machen. „Die Tätigkeit im Primarbereich ist anspruchs- und verantwortungsvoll. Ich kann nicht verstehen, warum die CDU-FDP-Koalition die von SPD und Gewerkschaften erhobenen Forderung ablehnt, das Grundschullehramt gleich zu bezahlen“, so der Abgeordnete Stefan Zimkeit weiter.
