Dinslaken/Duisburg Spatenstich für neue Fernwärmeleitung

Dinslaken/Duisburg · Eine neue, sechs Kilometer lange Trasse verbindet Duisburg und die Fernwärmeschiene Niederrhein.

 Beim Spatenstich (v. l.) Michael Heidinger, Thomas Götz, Johannes Remmel, Christof Schifferings und Hans-Joachim Paschmann.

Beim Spatenstich (v. l.) Michael Heidinger, Thomas Götz, Johannes Remmel, Christof Schifferings und Hans-Joachim Paschmann.

Foto: m-b

Der Start für ein wichtiges Fernwärmeprojekt ist gestern erfolgt: Bislang werden Fernwärme-Kunden in Duisburg aus zwei unabhängig voneinander existierenden Netzen versorgt. Wer im Zentrum und im Süden der Stadt sowie in Rheinhausen Fernwärme bezieht, erhält diese aus den Heizkraftwerken der Stadtwerke Duisburg. Der Duisburger Norden und Homberg werden über die Fernwärmeschiene Niederrhein versorgt, die sich zwischen Moers, Duisburg-Walsum und Dinslaken bis nach Voerde erstreckt. Nun erfolgt der Anschluss der Netze in Duisburg-Mitte, -Süd und -Rheinhausen über eine neue, sechs Kilometer lange Trasse an die Fernwärmeschiene Niederrhein durch den Fernwärmeverbund Duisburg / Dinslaken GmbH & Co. KG (FVN).

Mit dem ersten Spatenstich durch NRW-Minister Johannes Remmel, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Dinslakens Bürgermeister Michael Heidinger, sowie die Geschäftsführer des FVN Christof Schifferings und Dr. Thomas Götz wurde das Projekt gestern gestartet. Die Bauarbeiten zwischen dem Anschlusspunkt des Fernwärmeverbunds an der Bruchstraße in Homberg und der Übergabestation zum Duisburger-Fernwärmenetz an der Margarethenstraße in Rheinhausen werden voraussichtlich bis Ende 2017 andauern. Die neue Fernwärmeverbindung gilt als eines der aktuell bedeutendsten Maßnahmen zum Klimaschutz in Duisburg. Sie erhöhe die Flexibilität auf der Erzeugungsseite und werde nicht nur die wirtschaftliche Effektivität und die ökologische Bilanz der Fernwärmeversorgung in Duisburg weiter verbessern, mit ihr könne auch das Potential der Wärme-Erzeugungsanlagen entlang der Fernwärmeschiene Niederrhein künftig noch besser ausgenutzt werden, hieß es gestern. Über die Fernwärmeschiene wird umweltschonende Wärme transportiert. Sie stammt aus industrieller Abwärme, Biomasse-Heizkraftwerken und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. Das Projekt wird mit Europa-Fördergeldern unterstützt.

(RP)
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