Dinslaken Sicherheit groß geschrieben

Dinslaken · Ein durchweg positives Fazit hat Fadi Fattouh nach der ersten DIN-Arena-Veranstaltung gezogen. Er ist als Inhaber der Sicherheitsmanagement-Firma "Aixsecure" Chef der zehn Sicherheitsleute in der Stadthalle.

Fußballfest in der DIN Arena
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Keinerlei Grund zur Klage hatte Fadi Fattouh nach dem Auftakt zur DIN-Arena. Mit zehn Mitarbeitern ist der "Aixsecure"-Firmenchef in der Stadthalle für die Sicherheit der Fans zuständig. Und wirklich oft mussten die am Sonntagabend nicht eingreifen. "Es lief alles sehr ruhig und friedlich ab. Der Frauenanteil im Publikum war sehr hoch. Und das ist immer ein gutes Zeichen. Durch die vier Euro Eintritt ist ein gewisses, problematisches Klientel von vorneherein schon nicht da. Insgesamt war es ein klasse Publikums-Mix, und wir hatten kaum Ärger", zog Fattouh ein positives Fazit.

Für eine Veranstaltung dieser Größenordnung sei das Gewalt- und Aggressionspotenzial sehr niedrig gewesen. Daran änderte auch die Tatsache nicht, dass die "Aixsecure"-Sicherheitsleute ein paar Mal eingreifen mussten. Fattouh: "Einigen wenigen Gästen mussten wir den Eintritt verweigern, weil sie schlichtweg zu betrunken waren. Einer hat uns am Eingang mit dem Hitlergruß begrüßt. Der durfte natürlich auch nicht rein. Und eine kleine Gruppe haben wir während des Spiels herausgebeten, weil sie zu aggressiv war."

Fadi Fattouh kennt sich mit dem Sicherheitsdienst aus. Seit über zehn Jahren in dem Beruf tätig, hat er sich 2007 mit "Aixsecure" in Aachen selbstständig gemacht. Als "Head of Security" hat Fattouh den Sicherheitsdienst bei Großveranstaltungen wie Auftritte der Backstreet Boys und Kayne West organisiert. Mit seiner Firma kümmert er sich unter anderem darum, dass das CHIO-Reitturnier in Aachen sicher über die Bühne geht.

"Da gilt es, 400 Sicherheitsleute zu koordinieren. Wir arbeiten und planen quasi das ganze Jahr für diese sechs Tage", berichtet der "Aixsecure"-Chef. Von der Art und Weise, wie seine Mitarbeiter aufzutreten haben, hat er ganz klare Vorstellungen.

"Sicherheit muss keine Einschränkung sein. Wir bieten eine Serviceleistung. Und dazu gehört, dass wir die Gäste am Eingang schon nett begrüßen. Dann haben wir auch hinterher die Möglichkeit, auf einer ganz anderen Ebene mit ihnen zu reden, falls es mal Probleme geben sollte." Dass diese Probleme heute Abend, wenn die DIN-Arena in ihre zweite Runde geht, auftreten, glaubt Fadi Fattouh nicht. "Das wird — genauso wie am Sonntag — wieder ein großes, friedliches Fußballfest."

(RP)
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