Unsere Woche: Demonstration der Hundehalter Dinslakener Verwaltung sollte ihre Kommunikation verbessern

Meinung · Mangelnde Information von Seiten der Stadt hat dazu geführt , dass Hundebesitzer vor dem Rathaus demonstriert haben. Sie forderten einen Ersatz für die kurzfristig geschlossene Hundewiese, die an die Stadtwerke verkauft worden ist.

Demo für eine neue Hundewiese.

Demo für eine neue Hundewiese.

Foto: hsb/Schwarze-Blanke

Wenn in Dinslaken mal wieder etwas schiefläuft, kann man schnell den Eindruck gewinnen, dass die Stadtwerke irgendwie beteiligt sind. Das jüngste Beispiel dafür ist die Hundewiese, die zwischen dem Dinamare und der Eissporthalle liegt. Kurz vor Weihnachten teilte die Dinslakener Stadtverwaltung mit, dass das Gelände, das ganzjährig von Hundehaltern mit ihren vierbeinigen Lieblingen genutzt wird, zu Beginn des neuen Jahres geschlossen wird. Der Grund: Das Areal, das der Kommune gehörte, wurde an die Stadtwerke verkauft, die es benötigen, um dort eine Liegewiese für das Dinamare-Bad anzulegen. So kurzfristig vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, verärgerte die Hundebesitzer – und dies zu Recht. Denn mit einer Alternative zur geschlossenen Hundewiese konnte die Verwaltung nicht aufwarten. Also machten die Tierfreunde mobil und veranstalteten eine Demonstration vor dem Rathaus. Ihre munter bellenden Hunde sorgten dafür, dass die Aktion bemerkt wurde. Die Bürgermeisterin verließ das Rathaus und ging zu den Demonstranten, um ihnen Rede und Antwort zu stehen. Dass die Schließung der Wiese so kurzfristig habe stattfinden müssen, rechtfertigte die Verwaltungschefin damit, dass sie nicht gewusst habe, dass die Stadtwerke das Grundstück so schnell benötigten, um dort noch im Januar mit ersten Arbeiten zu beginnen. Eine Aussage, die man dann doch mit Verwunderung registriert, weil sie von der Dinslakener Verwaltungschefin gemacht wurde, die zudem Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stadtwerke ist. In beiden Funktionen sollte sie mit der Thematik und den Details des Verkaufs der Hundewiese näher befasst und besser vertraut sein.