Dinslaken Rutenwall soll zur Fahrradstraße werden

Dinslaken · Dinslakens Baudezernent Dr. Thomas Palotz denkt an eine Schnellverbindung für Radler zwischen dem künftigen Einkaufscenter Neutor-Galerie und der Altstadt. Auch die Querung über die Friedrich-Ebert-Straße wird verändert.

 Gearbeitet wird auch weiterhin an der Umgestaltung des Bereiches zwischen dem Rutenwall und dem Rutenwallweg. Der Bagger ist dort im Einsatz.

Gearbeitet wird auch weiterhin an der Umgestaltung des Bereiches zwischen dem Rutenwall und dem Rutenwallweg. Der Bagger ist dort im Einsatz.

Foto: Martin Büttner

Der Bau des künftigen Dinslakener Einkaufscenters Neutor-Galerie geht zügig voran. Der Platz zwischen der Volksbank und dem Lichtburg-Kino hat sein Äußeres verändert, auch der Neutorplatz wird demnächst umgestaltet. Die Entwicklung der City macht Riesenfortschritte. Wei*erhin gearbeitet wird an Rutenwall und Rutenwallweg, denn dieser Bereich soll zur direkten Verbindung zwischen der Neuor-Galerie und der Altstadt entwickelt werden, wie Dinslakens Baudezernent Dr. Thomas Palotz im RP-Gespräch sagte.

Der Beigeordnete hat eine Vision, er will den Rutenwall zur Fahrradstraße ausbauen, auf der dann Radler Vorrang vor dem Pkw-Verkehr haben. Diese Straße soll für sie die Schnellverbindung in der Altstadt werden. Damit will Palotz, der in Dinslaken, wann immer es sich machen lässt, mit dem Rad unterwegs ist, ein Zeichen setzen und den Zweiradfahrer verdeutlichen, dass sie in dieser Stadt ernst genommen werden: "Das ist ein Bekenntnis für den Radfahrverkehr, der prägend für das Dinslakener Stadtbild ist." Umgestaltet werden soll auch der Übergang über die Friedrich-Ebert-Straße auf die Kolpingstraße. Für Dr. Thomas Palotz sind das "kleine Bausteine, die das Stadtbild und das Stadtprofil verändern", wie er sagte.

Einer dieser Bausteine ist der Übergang von der Neustraße auf die Duisburger Straße. Auch für diesen Querungsbereich der Friedrich-Ebert-Straße, der von den Fußgängern genutzt wird, ist eine Umbauplanung vorgesehen, die in 2015 umgesetzt werden soll. Es wird eine Verengung geben, außerdem wird die Oberfläche neu gestaltet. Klar ist bereits, dass auch künftig am Übergang Duisburger Straße / Neustraße eine Ampelanlage stehen wird — dies ist schon aus Gründen der Verkehrsdichte erforderlich, wie Palotz erläuterte. Denn die Straße kann in diesem Bereich nicht für den Autoverkehr geschlossen werden, und auch die Straßenbahn wird dort weiterhin fahren und an der Stadtbibliothek eine Haltestelle haben. Verändert wird hingegen die Ampeltaktung.

Die geplante veränderten Anbindungen sollen dazu beitragen, dass die Dinslakener Altstadt belebt und lebendig gehalten wird. Denn es ist davon auszugehen, dass nach der Eröffnung der Neutor-Galerie es Wanderbewegungen hin zu diesem modernen Einkaufscenter geben wird. Deshalb werden die Altstadt und die dort ansässigen Geschäftsleute ihr Profil schärfen müssen.

Absehbar ist die Schließung des Edeka-Marktes Rausch am Kreisverkehr. Frühzeitig muss, so Palotz, über eine Nachfolgenutzung oder gar eine mögliche Neubebauung nachgedacht werden. Gegenwärtig ist der Markt bedeutend für die Nahversorgung der Menschen in der Altstadt.

(RP)
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