Dinslaken Sauberes Rheinufer: Dinslaken macht mit

DInslaken · Freiwillige ziehen am Samstag, 15. September, los und reinigen das Ufer des Flusses von Müll. Die Berufsschülerin Naima Lambrecht hat dafür gesorgt, dass Dinslaken an der Aktion teilnimmt. Auch Voerde ist dabei.

 Das Rheinufer in Dinslaken wird bei der Aktion Rhine Cleanup, die am 15. September stattfindet, von Müll befreit.

Das Rheinufer in Dinslaken wird bei der Aktion Rhine Cleanup, die am 15. September stattfindet, von Müll befreit.

Foto: Heinz Schild/Heunz Schild

Als Naima Lambrecht von der Aktion Rhine Cleanup erfuhr, bei der am Samstag,15. September, das Ufer des Rheins von der Quelle bis zur Mündung gereinigt werden soll, war die Dinslakener Berufsschülerin, die dem Kinder- und Jugendparlament der Stadt angehört, gleich Feuer und Flamme von der Idee und wollte mitmachen. Sie schrieb die europaweit tätige Initiative an, die dann umgehend alles Notwendige in die Wege leitete, damit auch Dinslaken in den Kreis der Kommunen aufgenommen werden konnte, die bei der Aktion vertreten sind. Dazu gehören unter anderem Wesel, Duisburg, Emmerich sowie Köln und Düsseldorf, aber auch Kommunen aus anderen Ländern, wie Holland und der Schweiz. Wie viel Zeit jeder Teilnehmer aufbringt, bleibt ihm selbst überlassen.

Inzwischen ist auch die Dinslakener Stadtverwaltung mit im Boot. „Wir machen unterstützenderweise mit“, sagte Pressesprecher Marcel Sturm. Denn nachdem Naima Lambrecht sich an die Initiative gewandt hatte, nahm diese Kontakt zur Stadt auf und fragte dort nach, ob von der Kommune Unterstützung für das Vorhaben zu erwarten sei. Das wurde bejaht, da laut Sturm Dinslaken grundsätzlich jedes positive Engagement für eine saubere Umwelt begrüßt. Am Aktionstag wird der städtische DIN-Service für den Abtransport des Mülls sorgen und voraussichtlich auch die notwendigen Gerätschaften zum Einsammeln des Abfalls bereitstellen. Hier läuft die Feinabstimmung noch.

 Auch dieser ausgediente und herrenlose Stuhl steht am Rheinufer.

Auch dieser ausgediente und herrenlose Stuhl steht am Rheinufer.

Foto: Heinz Schild

Naima Lambrecht hofft, dass sich möglichst viele Bürger am Müllsammeln beteiligen, damit es eine Gemeinschaftsaktion der Menschen wird, die sich damit für die Umwelt einsetzen. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann über die Internetseite der europäischen Initiative Rhine Cleanup Kontakt aufnehmen. (www.rhinecleanup.org). Inzwischen ist dort Dinslaken als eine der teilnehmenden Kommunen aufgelistet. Als Ansprechpartnerin vor Ort wird Lambrecht genannt, sie ist über ihre dort genannte E-Mail-Adresse zu erreichen.

Die Grünen haben bereits erklärt, dass auch sie bei der Aktion mitmachen wollen. Patrick Voss, Sprecher der Partei in Dinslaken, regte an, dass die Stadt Teil der Aktion werden und dass die Verwaltung das Zepter dafür in die Hand nehmen sollte. Durch die Müllsammlung, so Voss weiter, könne man an einem kurzen Vormittag „einen großen Beitrag für eine lebenswertere Umwelt leisten und Teil einer zukunftsorientierten Gemeinschaft entlang des Rheins werden“.

 In den Sträuchern am Rheinufer hat sich viel Dreck verfangen.

In den Sträuchern am Rheinufer hat sich viel Dreck verfangen.

Foto: Heinz Schild/Heinz Schikld

Der Bereich, der am Aktionstag gereinigt werden soll, ist überschaubar, denn die Länge des Flussufers in Dinslaken beträgt knapp 400 Meter. Doch auch dort liegen Müll und Unrat herum, die die Landschaft verschandeln. Vieles wurde dort angeschwemmt, anderes von Menschen einfach achtlos hingeworfen. Und so findet sich beispielsweise auch ein Stuhl, dessen Metallteile inzwischen Rost angesetzt haben, den dort wohl irgendjemand hat stehen lassen.

Wie von der Stadt Voerde auf Nachfrage zu erfahren war, wird auch sie die Aktion unterstützen. „Voerde nimmt teil“, hieß es Montag aus dem Rathaus. Was genau am 15. September stattfinden wird, wie die Beteiligung der Kommune aussehen soll, stand noch nicht fest. Das Konzept werde innerhalb der Verwaltung vorbereitet.

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