Großeinsatz für Feuerwehr und Co. am Niederrhein Losgerissenes Boot löst groß angelegte Suche aus

Update | Voerde · Großeinsatz für Feuerwehr, Polizei und DLRG auf dem Rhein: Wegen eines herrenlosen Bootes, das bei Götterswickerhamm gesichtet wurde, leitete man eine groß angelegte Suche nach vermissten Personen in die Wege. Einige Zeit später meldete sich der Eigentümer.

 Wegen vermissster Personen suchte die Feuerwehr den Rhein ab (Symbolbild).

Wegen vermissster Personen suchte die Feuerwehr den Rhein ab (Symbolbild).

Foto: Feuerwehr Voerde

Wegen möglicherweise im Rhein treibenden Personen sind die Feuerwehren Voerde, Wesel, Rheinberg und Xanten sowie die DLRG Ortsgruppe Voerde am Sonntagmorgen um 9.20 Uhr zu einer breit angelegten Suche ausgeschwärmt. Ein Anrufer hatte ein herrenloses Anglerboot im Bereich des Rheinkilometers 801 bei Götterswickerhamm gesehen und einen Notruf über die Feuerwehrleitstelle Wesel abgesetzt.

Seitdem vor wenigen Jahren mehrere Personen in einem Jahr im Rhein ihr Leben verloren hatten, haben die rheinanliegenden Feuerwehren im Kreis ein gemeinsames Rettungskonzept erarbeitet, welches immer noch stetig weiterentwickelt wird. Dieses Rettungskonzept sieht eine automatische Alarmierung der rheinabwärts gelegenen Feuerwehren und Rettungsorganisationen vor, was auch am Sonntagmorgen sofort geschah.

Jede der Feuerwehren hat eigene Wasserrettungsmittel, die an den festgelegten Punkten zu Wasser gelassen wurden um den Fluss abzusuchen. Für die beiden Rettungsboote der Feuerwehr Voerde sowie die DLRG ist das die NATO Rampe im Bereich des Rheindorfes Mehrum. Das Feuerwehrlöschboot aus Wesel und der Jetski der Feuerwehr Xanten kamen ebenso zum Einsatz und suchten die gesamte Fläche ab.

Zeitgleich wurden die Feuerwehrlöschfahrzeuge zu ebenso festgelegten Punkten verteilt am Rheinufer geschickt, von wo aus Trupps zu Fuss das Rheinufer absuchten. Der Rettungshubschrauber „Christoph 9", der unter anderem für Einsätze im Kreis Wesel zuständig ist, sowie der Polizeihubschrauber aus Düsseldorf unterstützten die Suche von der Luft aus.

Insgesamt waren über 40 Fahr-, Flug- und Wasserfahrzeuge an der Suche beteiligt, die aber ergebnislos abgebrochen wurde. Das herrenlose Anglerboot wurde sichergestellt und an die Polizei übergeben. Wenig später meldete sich der Eigentümer: Das Boot hatte sich wenig stromaufwärts der Stelle, an der es gesichtet wurde, unbemannt losgerissen.

(fbl)
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