Gegen Langzeitarbeitslosigkeit im Kreis Wesel Sie wollen arbeiten und können nicht – Hilfe für die Seele soll Menschen in Jobs bringen

Dinslaken/Kreis Wesel · Das Jobcenter hat mit eigenen Mitteln ein Projekt aufgelegt, um Leute aus der Langzeitarbeitslosigkeit zu holen. Der Ansatz: Man will psychischen Problemen begegnen, die vielfach dafür sorgen, dass die Arbeitssuche scheitert.

 Arbeitslosigkeit an sich ist sehr belastend. Kommen weitere Schwierigkeiten hinzu, kann das Betroffene einfach blockieren (Symbolbild).

Arbeitslosigkeit an sich ist sehr belastend. Kommen weitere Schwierigkeiten hinzu, kann das Betroffene einfach blockieren (Symbolbild).

Foto: dpa/Jens Büttner

Im Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate gab es im Kreis Wesel jederzeit mehr als 6140 „Langzeitarbeitslose“. Das heißt: Menschen, die seit mindestens einem Jahr – häufig sehr viel länger – raus sind aus dem Job sind. Und die es vielfach einfach nicht zurückschaffen. Betroffenen schlage das Vorurteil entgegen, sie wollten einfach nicht arbeiten. Das sei ein verbreitetes Bild, „ist aber unserer Erfahrung nach nicht richtig“, sagt Kornelia Zippel vom Jobcenter des Kreises Wesel. Ihre Erfahrung: „Nur wenige nutzen das System aus.“