Dinslaken Probleme mit Holzpellets-Heizung

Dinslaken · In der Waldschule Bucholtwelmen ist eine moderne Holzpellets-Anlage im Einsatz, die dort für beheizte Räume und heißes Wasser sorgt. Doch so richtig glücklich ist Schulleiterin Edda Bimmermann-Dorn mit ihr nicht, denn immer mal wieder gibt es Probleme.

hünxe-bucholtwelmen Im Zuge der Erweiterung der Förderschule des Kreises Wesel wurde für diese Einrichtung ein regeneratives energetisches Gesamtkonzept entwickelt und umgesetzt. Dazu gehört auch die Holzpellets-Anlage für die zentrale Wärmeerzeugung, die vor rund fünf Jahren installiert wurde. Statt Heizöl oder Gas zu verfeuern, wird seither auf den nachwachsenden Rohstoff Holz zur Wärmegewinnung gesetzt. Doch die Anlage funktioniert im Winter manchmal nicht, auch sonst gab es in der Vergangenheit Probleme, wie am Rande der letzten Schulausschusssitzung des Kreises zu hören war.

Dass die Anlage gerade im Winter manchmal nicht funktioniert, empfindet Schulleiterin Edda Bimmermann-Dorn als ein "Ärgernis", wie sie gestern auf RP-Anfrage sagte. Die Heizung sei sehr arbeitsintensiv und müsse vom Hausmeister öfter gereinigt werden als ursprünglich vorgesehen. Ein kaputter Schieber, der als Ersatzteil aus Österreich geordert werden musste, führte dazu, dass die Anlage mehrere Tage nicht arbeitete und die Schulräume während dieser Zeit auskühlten.

Lehrkräfte und Schüler mussten sich dicker anziehen. Zudem läuft die Anlage inzwischen auch im Sommer durch, da die installierte Wärmepumpe nicht ausreicht, die Schule mit dem notwendigen heißen Wasser zu versorgen. Dies, so vermutet die Schulleiterin, hat zu Legionellenbefall bei einer Wasserleitung geführt, und als Folge ist ein Raum, der der Pflege schwerstkranker Schüler dient, nicht nutzbar. Probleme gab es in den zurückliegenden zwei Wintern auch mit dem Pellets-Nachschub. In der Regel wird die Waldschule während der Heizperiode etwa alle 14 Tage mit Holzpellets beliefert. Das war allerdings nicht immer möglich, da die extremen Schneefälle den Lkw-Verkehr stark einschränkten.

"Die Probleme mit der Heizungsanlage, die bekannt sind, werden abgearbeitet", erklärte gestern Michael Engelking. Er ist beim Kreis Wesel, in dessen Trägerschaft sich die Förderschule befindet, für das Immobilienmanagement zuständig und zuversichtlich, die Probleme in den Griff zu kriegen.

(RP)
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