Analyse Positiv in Richtung neues Jahr blicken

Dinslaken · Umfrage Wie sehen die Dinslakener die Veränderungen, die das Jahr 2013 für die Menschen in Deutschland bringt?

 Tobias Goldfuß freut sich über die Abschaffung der Praxisgebühr und spricht sich wegen positiver Erfahrungen mit Sohn Joris für mehr Betreuungsplätze aus.

Tobias Goldfuß freut sich über die Abschaffung der Praxisgebühr und spricht sich wegen positiver Erfahrungen mit Sohn Joris für mehr Betreuungsplätze aus.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Mit dem Jahreswechsel kommen auf die Menschen viele Veränderungen zu. Die Praxisgebühr fällt weg, das Betreuungsgeld kommt. Strafzettel werden teurer, das totale Rauchverbot in Kneipen soll kommen und Benzinpreise sollen schneller vergleichbar werden. Doch wie sehen die Menschen in Dinslaken die Veränderungen, die mit dem Jahreswechsel auf sie zukommen?

 Für Angela Weuster ist das Betreuungsgeld ein Reizthema. Das Recht auf einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige unterstützt sie.

Für Angela Weuster ist das Betreuungsgeld ein Reizthema. Das Recht auf einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige unterstützt sie.

Foto: Büttner

Über den Wegfall der Praxisgebühr freut sich Tobias Goldfuß, der mit seinem Sohn Joris in der Dinslakener Innenstadt unterwegs ist. "Jedes Mal, wenn man zum Arzt geht, muss man die 10 Euro bezahlen — das ist schon nervig", sagt er. Das Thema Betreuungsgeld sieht er eher kritisch, findet es aber gut, dass Kinder unter drei Jahren ab August einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz haben. "Mein Sohn Joris geht in den Kindergarten, seit er zwei Jahre alt ist. Ich finde, das fördert die Selbstständigkeit des Kindes", erklärt Tobias Goldfuß seine Ansichten zu diesem Thema. "Außerdem ist es gut, wenn die Mütter auch mal etwas Zeit für sich haben." Die Idee für das geplante Portal zur besseren Vergleichbarkeit von Benzinpreisen findet er gut. "Es gibt zwar schon Internetseiten und Apps für einen Preisvergleich, aber ich denke, dass so ein Portal auf jeden Fall zu mehr Transparenz bei den Treibstoffpreisen führen wird. Da blickt man ja oft nicht mehr durch", sagt er.

Auch Edith und Bernd Hendricks haben sich schon einige Gedanken zu den Veränderungen gemacht, die mit dem Jahreswechsel kommen werden. Für sie ganz klar das Schönste: Der Wegfall der Praxisgebühr. "Das finde ich super", sagt Bernd Hendricks und seine Ehefrau hat die passende Erklärung parat: "Wann immer man zu einem anderen Facharzt geht, muss man immer darauf achten, die Bescheinigung für die Praxisgebühr mit dabei zu haben. Das ist wirklich lästig", sagt sie. Auch für die strengere Umsetzung des Rauchverbotes in gaststätten, die für Mai geplant ist, können sich die beiden als Nichtraucher begeistern. "Diese ganzen Ausnahmeregelungen waren ein Flickenteppich. Jetzt wird es wenigstens einheitlich umgesetzt", erklärt Edith Hendricks. Von den Änderungen, die mit 2013 auf die Menschen zukommen, brennt das Thema Betreuungsgeld Angela Weuster besonders unter den Nägeln. "Ich halte das für keine gute Idee, weil ich grundsätzlich denke, dass Kinder in den Kindergarten gehen sollen, damit sie dort entsprechend gefördert werden können", begründet sie ihre Abneigung gegen die Zahlung an Eltern, die ihr Kind bis zum dritten Lebensjahr zuhause erziehen. Den Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren dagegen sieht sie positiv.

(RP/ac)
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