Dinslaken Pädagogen arbeiten fürs Blumenviertel

Dinslaken · Im Rahmen des Projekts Blumenviertel haben sich die Leitungen der fünf Kindertagesstätten, der Klaraschule und der Offenen Ganztagsgrundschule zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen.

"Dabei ist die Idee entstanden, mit allen Pädagogen gemeinsam zu arbeiten", sagte Quartiersmanagerin Bettina Gringel. Gesagt, getan. Rund 80 Lehrer und Erzieher trafen sich gestern zum Workshop "Segel setzen für die Zukunft" in der Turnhalle der Klaraschule.

Konzentriert gearbeitet

Die Pädagogen nahmen zuerst gemeinsam im "World Café" Platz. An Tischen diskutierten sie verschiedene Themen — vom Umgang mit schwierigen Kindern, bis zur Einbindung von Jungen, Mädchen und Eltern in ihre tägliche Arbeit. Danach folgte ein "Ideenspaziergang". Hier sollten zu weiteren Themen Ideen gesammelt und pragmatisch weiterentwickelt werden.

"Das ist eine gute Gelegenheit, um Ideen auszustauschen", sagte Bettina Gringel. Für Irina Scholten, die Vertreterin des Jugendamtes der Stadt Dinslaken, liegt die besondere Chance des Workshops in der gemeinsamen Arbeit über die Grenzen der Einrichtungen hinweg. "Viele sehen sich hier zum ersten Mal, obwohl sie zeitversetzt mit den gleichen Kindern und Familien arbeiten", sagte sie. Darin könnte eine Chance liegen, die Arbeit mit schwierigeren Kindern besser zu gestalten.

Derweil arbeiteten die Lehrer und Erzieher weiter an den Tafeln, auf denen sich diverse Fragen angesammelt hatten. "Wie bekommt man den Balanceakt zwischen den Kulturen hin", war da auf einer Tafel zu lesen. "Wie bekommt man den Spagat zwischen Arbeit und Privatleben ohne schlechtes Gewissen hin?" lautete die Frage auf einer anderen Schautafel. Darum herum hatten die Workshop-Teilnehmer ihre Ideen aufgeschrieben oder die von anderen kommentiert. Am Ende kam so zu jedem Thema eine beachtliche Anzahl von Vorschlägen zusammen.

Auswerten, anwenden

In einer kurzen Bewertungsrunde am Ende des Workshops kamen vor allem positive Rückmeldungen von den Teilnehmern. Fast alle haben sich darüber gefreut, neue Gesprächspartner aus anderen Einrichtungen getroffen zu haben und nehmen eine Vielzahl von neuen Gedanken und Fragen mit. Die Ergebnisse des Workshops sollen im Arbeitskreis analysiert werden. Es sollen Schwerpunktthemen gefunden werden, aus denen dann Projekte für das Blumenviertel entstehen könnten. Diese könnten im Rahmen des Projekts "Soziale Stadt" finanziell gefördert werden.

(RP)
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