Voerde Option für Voerde: Gesamtschule der Caritas

Voerde · Stadtverwaltung prüft fünf Möglichkeiten für die künftige Ausrichtung im Sekundarbereich. Eine nachhaltige Lösung wird angestrebt.

Die Voerder Schullandschaft wird sich weiter verändern. Gegenwärtig prüft die Stadtverwaltung fünf Möglichkeiten für den Sekundarbereich: Gründung einer Sekundarschule; Errichtung einer Gesamtschule; Kooperation mit der Gesamtschule Hünxe; Kooperation mit den Nachbarkommunen Dinslaken und Hünxe; Errichtung einer Gesamtschule in freier Trägerschaft. Die letzt genannte Möglichkeit könnte durch den Caritasverband für die Dekanate Dinslaken und Wesel umgesetzt werden, der in caritativ-kirchlicher Trägerschaft die Gesamtschule gründet.

"Wir brauchen ein nachhaltiges Angebot, das sind wird Eltern und Kindern schuldig", sagte Voerdes Schuldezernentin Simone Kaspar. Vieles bei den fünf Varianten werde noch zu besprechen und zu prüfen sein. Das künftige Angebot soll dem Elternwillen entsprechen, integrative Schulsysteme liegen im Trend. "Wir müssen das passende Modell für Voerde finden", sagte Kaspar. Genehmigungsbehörde ist die Bezirksregierung Düsseldorf.

Die Caritas hat bereits ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, in Voerde eine neue Gesamtschule in eigener Trägerschaft zu gründen, die sich mit ihrem Angebot in die Schullandschaft der Kommune und des Umfeldes einpasst und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Versorgung der Kinder und Jugendlichen in der Stadt legt. Als Motivation für sein neues Engagement gibt der Verband an, "dass jedes Kind den ihm möglichen Schulanschluss erreichen kann, um in unserer Gesellschaft frei von der Hilfe Dritter glücklich zu leben".

Voraussetzung für die Schulgründung ist, dass die Caritas die notwendigen Erfordernisse bei der Bezirksregierung nachweist. Der Nachweis bezieht sich auf das inhaltliche Konzept sowie die Darstellung der Finanz-, Raum- und Personalstruktur. Der Verband geht davon aus, drei Parallelklassen pro Jahrgang zu bilden. Die neue Schule soll die Sekundarstufe I und II abdecken. Wobei später im Sinne des Angebots für die Kinder entschieden werden soll, ob die Gesamtschule den Betrieb der Oberstufe eigenständig oder in einer Kooperation abdeckt. Erklärtes Ziel ist die möglichst breite Entfaltung aller Potenziale der Schüler. Jeder soll den Abschluss erreichen, der ihm individuell möglich ist. Grundlage des Caritas-Überlegungen ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Verband. Der Betrieb könnte zum Schuljahr 2015/16 aufgenommen werden. Der Eigenanteil des freien Trägers zur Finanzierung liegt bei 15 Prozent, er vermindert sich bei Einbringung von Gebäude sowie Ersteinrichtung auf sechs Prozent und sollte durch die Stadt gefördert werden.

(RP)
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