Dinslaken "Neutor-Galerie sucht ihresgleichen"

Dinslaken · Knapp drei Monate vor der Eröffnung des neuen Dinslakener Einkaufszentrums ist Baudezernent Dr. Thomas Palotz jetzt schon von dem Bau angetan. Spätestens zum Start am 6. November würden die letzten Kritiker verstummen.

 Der Haupteingang der Neutor-Galerie: Auf der linken Seite der Glasfront ist der Klinker in einem Sandstein gehalten, auf der rechten Seite wird er rot sein.

Der Haupteingang der Neutor-Galerie: Auf der linken Seite der Glasfront ist der Klinker in einem Sandstein gehalten, auf der rechten Seite wird er rot sein.

Foto: martin büttner

Uwe Friebe lehnt sich aus dem Ausgabefenster seines Kiosks am Neutor und schaut interessiert zu, wie Bauarbeiter den neuen Gehweg vor seinem Büdchen pflastern. Durch das Rattern der Maschinen ist es nicht gerade leise, doch das hält auch die Gäste der Kneipe Maaß auf der anderen Straßenseite nicht davon ab, ihr Feierabendbier mit einem Blick auf die Baustelle und die zukünftige Neutor-Galerie im Freien zu genießen. Der Fortschritt rund um den Neutorplatz ist tagtäglich zu beobachten und viele Dinslakener können es nicht mehr abwarten, bis das Einkaufszentrum am 6. November eröffnet. In einer Facebookgruppe gibt es schon 1500 Zusagen, beim offiziellen Start dabei sein zu wollen.

Dinslaken: "Neutor-Galerie sucht ihresgleichen"
Foto: Büttner, Martin (m-b)

Bei der Eröffnung wird auch Dr. Thomas Palotz zu den Gästen gehören. Der Baudezernent der Stadt nimmt zurzeit gerne auch Umwege in Kauf, um jeden Tag einen neuen Blick auf die Neutor-Galerie werfen zu können. In der vergangenen Woche erhielt er eine Privatführung des Bauherren Walter Hellmich, die ihn schwer begeisterte: "Es entsteht hier etwas, das in seiner Qualität auch in den benachbarten Städten ihresgleichen sucht." Wie viele Gäste bei Maaß - "von hier aus hat man den besten Blick und es sieht jetzt schon wirklich imposant aus" - ist Palotz von dem Klinker in Sandstein und in Rot an der Außenfassade des Haupteingangs angetan. Als "niederrheintypisch" bezeichnet es der Baudezernent, der den gewaltigen Komplex aus städtebaulicher Sicht gut an den Neutorplatz integriert sieht: "Trotz seiner großen Form und seines Maßstabs ist die Verträglichkeit echt gelungen. Wenn man sieht, wie das Einkaufszentrum am Limbecker Platz in Essen doch eher wie ein Fremdkörper wirkt, kann man in Dinslaken von einem weichen Übergang sprechen. Das ist nicht nur bei der Außenfassade, sondern auch im Inneren der Fall", meint Palotz.

Dass die Hellmich Unternehmensgruppe in der vergangenen Woche auch noch davon berichtete, dass drei Monate vor der Eröffnung über 90 Prozent der insgesamt 22 000 Quadratmeter Handelsfläche in dem Einkaufszentrum vermietet sind, lässt bei dem Baudezernenten die Vorfreude auf den Start noch größer werden: "Spätestens zum 6. November werden dann auch die letzten Kritiker verstummen. In erster Linie ging es darum, die Großflächen über 800 Quadratmeter, die es so in Dinslaken ja kaum gibt, zu vermieten. Das ist geschafft worden und ich bin sehr optimistisch, dass auch die noch leeren Kleinläden vermarket werden", hofft Palotz bald auf weitere gute Nachrichten von Hellmich.

Vor der Neutor-Galerie wird derzeit nicht nur der Gehweg vor dem Kiosk gepflastert. Auch der Pavillon, in den Massimo Conedera von der Eisboutique am Altmarkt und die Bäckerei Ernsting einziehen, steht kurz vor der Fertigstellung. "Piazza Nuova" heißt das neue Sparkassen-Tor, das voraussichtlich am 9. September seine große Eröffnung feiern wird.

(gaa)
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