Dinslaken Neues Kino, Hotel und ein Fitnesscenter

Dinslaken · Die FFire Immobilienverwaltung aus Berlin will an der Karlstraße in Dinslaken über 20 Millionen Euro in ein Neubauprojekt investieren. Die ersten Pläne werden demnächst im Ausschuss vorgestellt.

 Die FFire Immobilienverwaltung AG will das Grundstück an der Karlstraße bebauen: Kino, Hotel und Fitnesscenter sind geplant.

Die FFire Immobilienverwaltung AG will das Grundstück an der Karlstraße bebauen: Kino, Hotel und Fitnesscenter sind geplant.

Foto: Martin Büttner

Bei der Feier ihres 69. Geburtstages kündigte Heidrun Grießer, Chefin der Dinslakener Lichtburg an, dass sie ein neues Kino bauen wolle. Das ist mittlerweile fünf Jahre her. Das Vorhaben konnte bislang nicht umgesetzt werden. Doch nun stehen die Zeichen günstig, dass das Projekt realisiert werden kann. Als Investor ist inzwischen die FFire Immobilienverwaltung AG aus Berlin mit im Boot. Und deren Vorstandsvorsitzender Marc Schulten "sieht sehr gute Chancen für die Realisierung dieses Vorhabens", wie er gestern gegenüber der Rheinischen Post erklärte. Am Standort Karlstraße, im Bereich Hans-Böckler- und Otto-Brenner-Straße soll gebaut werden. Und dort soll nicht nur das Großkino mit sechs Sälen entstehen, sondern auch ein Hotel sowie ein Fitnesscenter. Das geplante Hotel wird über 100 Betten haben, maximal 150 wie FFire-Vorstandsvorsitzender Marc Schulten sagte. Das gesamte Investitionsvolumen bezifferte er auf über 20 Millionen Euro.

Um das Vorhaben wird es in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung gehen, der am 12. Juni, Beginn 17 Uhr, im Rathaus tagt. Die Stadt muss ihre Grundstücke an der Karstraße dem Investor verkaufen, der zudem noch ein weiteres Grundstück benötigt, auf dem das Fitnesscenter entstehen soll.

Sind die Verträge unter Dach und Fach, hat FFire 24 Monate Zeit, einen qualifizierten Bauantrag für dieses Vorhaben vorzulegen. Geschieht dies nicht, werde der Kaufvertrag rückabgewickelt, wie Dinslakens Baudezernent Thomas Platz auf Anfrage der RP sagte. FFire-Chef Marc Schulten gab sich zuversichtlich, "innerhalb dieser Zeit sehr weit zu kommen" und lobte die bisherige ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit der Stadt Dinslaken und bekräftigte den Willen, das Projekt so schnell wie möglich umzusetzen.

Daran gelegen ist auch Heike W. Grießer, die gemeinsam mit ihrer Mutter Heidrun Grießer Geschäftsführerin der Lichtburg-Center Dinslaken GmbH ist. "Wir stehen in den Startlöchern", erklärte Heike W. Grießer, die dem Kinoneubau seit langem entgegenfiebert. Denn eines steht für sie fest: "In dem alten Gebäude geht es nicht weiter, wenn wir einigermaßen mit der Konkurrenz mithalten wollen."

Die bisherigen Pläne für das Projekt mit der dreiteilgen Nutzung Kino, Hotel (als künftiger Betreiber sind namhafte Hotelketten im Gespräch) und Fitnesscenter bewertete Baudezernent Palotz als "ganz ansprechend" und sprach von einen "Durchbruch". Das Vorhaben stellt aus seiner Sicht einen wichtigen Faktor zur Stärkung der Frequenz in der Innenstadt und auch im Einkaufszentrum Neutor-Galerie dar. Wichtig sei auch die fußläufige Anbindung des neuen Gebäudekomplexes. Der Baudezernent sieht es als notwendig an, dass Dinslaken weiter in die Umfeldverbesserung investiert. "Denn sonst kommen die privaten Investoren nicht", so Thomas Palotz. Er ist überzeugt, dass die Neugestaltung des Stadtparks und die geplante Sanierung der Kathrin-Türks-Halle dazu beigetragen haben, dass ein Investor den Gebäudekomplex am Rathaus-Kreisverkehr erworben hat und nun aufwendig renoviert.

(hsd)
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