Elf Meter hoher Mast Neuer Storchenhorst wartet auf Mieter

Voerde · Georg Schneider hat in seinem Garten in Friedrichsfeld einen elf Meter hohen Mast aufgestellt.

 Schöner Wohnen für Störche: Der Horst an der Rheinstraße wartet auf seinen Erstbezug.

Schöner Wohnen für Störche: Der Horst an der Rheinstraße wartet auf seinen Erstbezug.

Foto: Werner Börkel

Schon vor dem Einzug in sein neues Haus an der Rheinstraße in Friedrichsfeld fasste Georg Schneider den Plan, für die hiesigen Störche ein neues Heim aufzustellen. Da es beim Hausbau Verzögerungen gab, konnte der Plan erst jetzt umgesetzt werden. In ihrem Garten errichtete Familie Schneider gemeinsam mit kräftigen Helfern einen elf Meter hohen Mast mit Storchenhorst.

Hierbei gab es besondere Unterstützung durch den NABU Voerde (Frank Boßerhoff, Hermann Rissel, Hermann Berlin), der die mit Weidengeflecht ausgestattete „Penthousewohnung“ zur Verfügung stellte. Michael Hennecken kümmerte sich um das Fundament und half beim Aufbau. Hierzu stellte die Firma Mölders aus Hamminkeln mit den beiden Technikern Christoph Brake und Tim Welling einen Autokran zur Verfügung. Auch halfen einige Familienmitglieder mit, unter anderem Enkelin Theresa.

 Beim Aufbau: (von links) Christoph Brake, Georg Schneider, Michael Henneken, Tim Welling, Frank Boßerhoff, Hermann Berlin und Hermann Rissel

Beim Aufbau: (von links) Christoph Brake, Georg Schneider, Michael Henneken, Tim Welling, Frank Boßerhoff, Hermann Berlin und Hermann Rissel

Foto: Werner Börkel

Mit dem Bezug und der Einrichtung des Storchennestes sei wohl in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen, sagt Georg Schneider. Bemerkenswert sei allerdings, dass ziemlich genau eine Minute, nachdem der Mast aufgestellt war, zwei Störche über den neuen Horst flogen. „Es wird sich also sicher schon in Kürze bei den hiesigen Storchenpaaren herumsprechen, dass ab sofort ein neues bezugsfertiges Zuhause verfügbar ist“, sagt Schneider. 

Frank Boßerhoff, stellvertretender Vorstand vom NABU-Kreis Wesel, erklärt zum Thema Störche in unserem Gebiet noch, dass es für einen langfristigen Erfolg der Maßnahme wichtig sei, den Lebensraum der Störche zu optimieren. „Dazu brauchen wir wieder mehr natürliche, extensiv genutzte Blumenwiesen mit vielen Insekten.“

(RP)
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