Voerde Neuer Marktplatz: so gut und so günstig wie möglich

Voerde · Der Bereich zwischen dem Voerder Rathaus und der Sparkasse soll zu einem Aushängeschild für die Stadt werden.

Der Voerder Marktplatz soll nach seiner Umgestaltung ein "Aushängeschild für die Stadt" sein - und nicht nur ein Parkplatz, sagte CDU-Ratsherr Jan Langenfurth in der gestrigen Sitzung des Betriebsausschusses. Vertreter des Büros "Landschaft planen und bauen" stellten dem Gremium, das in den Räumen des Türkischen Kulturvereins am Schmalen Weg in Friedrichsfeld tagte, die Entwurfsplanung vor und erläuterten, welche Materialien verwendet werden sollen.

Der große Platz zwischen Rathaus und Sparkassengebäude wird barrierefrei und komplett begehbar sein. Bei der Planung wurde alles auf das Thema "Voerde am Rhein" abgestimmt. So wird in der Mitte des Platzes durch einen Nebelbrunnen der Rheinverlauf nachgezeichnet. Vorgesehen ist ein Pegel aus Metall, der den aktuellen Wasserstand des Flusses anzeigen wird. Vier hohe Lichtstelen werden künftig den Rathausplatz beleuchten. Es sollen große dreiteilige Holzbänke mit unterschiedlichen Sitzenhöhen aufgestellt werden, die alten Holländerflößen nachempfunden sind. Fahrradständer, Poller und Abfallbehälter gehören zur Ausstattung des umgestalteten Bereiches.

Intensiv diskutierte der Ausschuss über die vorgesehene Pflasterung, die so ausgelegt sein muss, dass auf dem Marktplatz auch künftig Kirmessen stattfinden können und er von Schwerlastfahrzeugen befahren werden kann. Ob die dazu notwendigen Pflastersteine dann tatsächlich 60 Euro pro Quadratmeter kosten müssen, stellte Hans-Bernd Sarres (CDU) in Frage. "Wir sollten möglichst kostensparend arbeiten, ohne die optische Wirkung aus den Augen zu verlieren." Zudem kritisierte der Christdemokrat, dass nach der aktualisierten Kostenschätzung nun 1,2 Millionen Euro veranschlagt werden, während es ursprünglich 990 000 Euro gewesen sind. Das seien schließlich über 20 Prozent mehr. Die Planer begründeten nachvollziehbar die Kostensteigerung, und Baudezernent Wilfried Limke bekräftigte, dass der Finanzrahmen in jedem Fall eingehalten werde. Für die Kommune sei jeder Tausender, der nicht ausgegeben werde, wichtig. Die Umgestaltung darf maximal etwas mehr als 1,4 Millionen Euro kosten.

"Der neue Platz soll so gut und so günstig wie möglich werden", sagte Ausschussvorsitzender Georg Schneider.

(RP)
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