Neuer Anlauf nach zwei Jahren Grüne bringen in Dinslaken wieder „Klimanotstand“ aufs Tapet

Dinslaken · Im Jahr 2019 hat sich die Stadt Dinslaken dagegen entschieden, den „Klimanotstand“ auszurufen. Zwei Jahre später unternehmen die Grünen einen neuen Anlauf.

 Ein Schild „Klimanotstand ausrufen“ im Jahr 2019 bei einer Demonstration von Fridays for Future (Symbolbild).

Ein Schild „Klimanotstand ausrufen“ im Jahr 2019 bei einer Demonstration von Fridays for Future (Symbolbild).

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Grünen machen einen neuen Vorstoß: Sie wollen in Dinslaken den „Klimanotstand“ ausrufen. Den letzten Anlauf dazu gab es vor ziemlich genau zwei Jahren, im Sommer 2019. Damals stand die Stadtverwaltung selbst hinter dem Vorschlag. Es gab außerdem einen Bürgerantrag dazu. Der Stadtrat lehnte die Sache aber mit knapper Mehrheit ab. Besonders vehement bezog die CDU dagegen Stellung.

Nun teilt die Grünen-Bundestagskandidatin Stefanie Weyland mit: „In mehr als 50 deutschen Städten ist der Klimanotstand bereits im Jahr 2019 ausgerufen worden. Mit diesen Beschlüssen demonstrieren die jeweiligen Stadtparlamente beziehungsweise Stadträte, dass sie mehr in Sachen Klimaschutz unternehmen wollen. Auch wir in Dinslaken sollten die Klimakrise sehr ernst nehmen und ein Zeichen setzen, indem wir den Klimanotstand ausrufen, um entsprechende Klimaschutzmaßnahmen in die Wege zu leiten. Im grünen Bundestagswahlprogramm steht im übrigen explizit die Forderung nach einem eigenen Klimaschutzministerium.”

„Kommunen spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Klimakrise“, erklärt Beate Stock-Schröer, Sprecherin der Dinslakener Grünen. „Gerade mit Blick auf den zunehmenden Flächenverbrauch auch hier in Dinslaken und die fehlenden Grün- und Gewässerschutzzonen, die neben der Versickerung Frischluftzufuhr und Ruhebereiche garantieren, scheint uns die konsequente und schnelle Umsetzung von Schutzmaßnahmen dringend notwendig.“

Der neue Rats-Ausschuss für Nachhaltige Entwicklung, Energie, Umwelt- und Klimaschutz müsse bei Entscheidungen konsequent bei Entscheidungen einbezogen werden. „Das könnte durch den Klimanotstand noch bestärkt werden.”

(szf)
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