Bezugsfertig Anfang 2022 Neue Voerder Polizeiwache entsteht an Friedrichsfelder Straße

Dinbslaken · Das Dienstgebäude ist künftig in zentraler Lage in der Nähe des Rathauses. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 können die neuen Räume bezogen werden.

 Vor der Voerder Polizeiwache Frankfurter Straße (v.l.): Dominik und Wilhelm Rensing, Landrat Ansgar Müller und Bürgermeister Dirk Haarmann.

Vor der Voerder Polizeiwache Frankfurter Straße (v.l.): Dominik und Wilhelm Rensing, Landrat Ansgar Müller und Bürgermeister Dirk Haarmann.

Foto: Heinz Schild

Die Planungen, dass die Polizei in Voerde eine neue Wache bekommen soll, reichen schon lange zurück. Nun steht es fest, das künftige Polizeigebäude wird an der Friedrichsfelder Straße entstehen, genau gegenüber der Einfahrt in die Straße Bahnacker. Gestern unterzeichneten Landrat Ansgar Müller als Chef der Kreispolizei Wesel und die beiden Investoren, Wilhelm und Dominik Rensing aus Voerde, die das Gebäude errichten und an die Polizei vermieten, den Vertrag. Nach den bisherigen Planungen ist vorgesehen, dass die etwa 30 Polizistinnen und Polizisten, die in Voerde Dienst tun, im Frühjahr 2022 ihre neuen Diensträume beziehen können.

Erster Polizeihauptkommissar Rainer Groß, Leiter der Voerder Wache, freut sich, dass das neue Gebäude in zentraler Lage in der Innenstadt, in der Nähe des Rathauses liegt. „Dadurch wird es für die Bürger gut zu erreichen sein, für viele auch fußläufig“, so der Voerder Polizeichef. „Wir verbessern uns gewaltig“, stellte Landrat Müller erfreut fest. Denn die alte Wache befindet sich in Randlage an der Frankfurter Straße 347, direkt neben der Aral-Tankstelle. Das Bestandsgebäude ist in die Jahre gekommen, erfüllt längst nicht mehr die Anforderungen, die heutzutage an ein modernes Dienstgebäude gestellt werden. „Die jetzige Wache ist für für Beamte und Publikum nicht auf der Höhe der Zeit und auch nicht barrierefrei“, sagte Landrat Müller. Seit Herbst 2016 sei man an dem Thema neue Wache für Voerde dran. Gewählt wurde ein Investorenmodell. Der Voerder Familienbetrieb Rensing baut den neuen Gebäudekomplex an der Friedrichfelder Straße nach den Vorgaben der Polizei und vermietet die Räume langfristig an das Land Nordrhein-Westfalen. Der Vertrag läuft über 15 Jahre, mit einer Option für eine Verlängerung über weitere fünf Jahre.

Die neue Wache ist für Landrat Müller „ein Bekenntnis zur Präsenz der Polizei in der Fläche“. Ihm ist es nach eigener Aussage wichtig, dass die Wachstandorte erhalten bleiben, damit die Menschen Ansprechmöglichkeiten vor Ort haben. Das stärke das Sicherheitsempfinden der Bürger und diene der Verbesserung der Sicherheitslage getreu dem Motto: Sicher leben im Kreis Wesel.

Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann, der bei der Vertragsunterzeichnung anwesend war, sagte, dass dies ein „guter und wichtiger Tag für Voerde ist“. Denn für die Bürger sei es wichtig, Polizeipräsenz vor Ort zu haben. „Nun ist klar, dass Voerde eine neue Wache bekommen wird“, stellte Dirk Haarmann fest. Besonders freute er sich, dass für die Verwirklichung des Projekts mit dem Familienbetrieb Rensing ein Voerder Partner in einem Wettbewerbsverfahren gefunden worden ist. Sicher ist sich der Bürgermeister, dass für das bestehende Wachgebäude, das der Stadt Voerde gehört, nach Auszug der Polizei schnell eine neue Verwendung gefunden werden wird. Vorstellbar sei beispielsweise eine Nutzung durch Vereine.

Um das Neubauprojekt verwirklichen zu können, muss noch Baurecht geschaffen werden. Das betreffende Grundstück, das Vivawest gehört, liegt in einem Wohngebiet, die Fläche muss für den Gemeinbedarf ausgewiesen werden. Architekt Karl-Heinz Hülsdonk hat ein dreigeschossiges Gebäude mit 810 Quadratmetern Nutzfläche entworfen. Er geht davon aus, den Bauantrag im Mai/Juni zu stellen und im Dezember mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Der neue Gebäudekomplex soll im ersten Quartal 2022 bezugsfertig sein.

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