Voerde Neue Vertriebswege fürs Bier aus Spellen

Voerde · Die Produkte des "Brauprojekts 777" aus dem Rheindorf finden auf immer mehr Arten ihren Weg in Richtung Kundschaft - mittlerweile auch per Fahrradkurier, beim Friseur oder als Käse.

 Das Spellener Brauprojekt weitet seine Vertriebswege aus. Von links: Brauer und Mälzer Arne Hendschke mit Christian Preuwe und Tim Schade.

Das Spellener Brauprojekt weitet seine Vertriebswege aus. Von links: Brauer und Mälzer Arne Hendschke mit Christian Preuwe und Tim Schade.

Foto: MB

Was macht man, wenn man kein Bier im Haus hat? Man ruft den Fahrradkurier. Zumindest wenn man das "Pilsss" der Privatbrauerei "Brauprojekts 777" aus dem Rheindorf Spellen haben möchte und in Duisburg wohnt, ist dies nun eine Möglichkeit. Die Radkuriere vom Pony Riders Courier Service liefern einen Sechserpack (0,33-Liter-Flaschen) der Hausmarke der Spellener Brauerei für acht Euro plus Transportkosten (drei Euro in der City, bis acht Euro im äußersten Süden und Norden der Stadt) direkt an die Haustür. "Wir haben das Getränke-Catering bei der Deutschen Meisterschaft im Bike-Polo in Oberhausen übernommen. Viele der Kurierfahrer spielen das in ihrer Freizeit. So kam dieser Kontakt zustande", erklärt Torsten Mömken vom Brauprojekt. Wer mehr als drei Sechserpacks haben möchte, muss noch einmal drei Euro Lastenradzuschlag für das gesamte Stadtgebiet zahlen.

Ebenso ungewöhnlich dürfte die Idee von Friseurmeister Dominik van Lierop sein, in seinem Salon "Pottschnitt" in Dinslaken für die männliche Kundschaft neben einem Haarschnitt auch das passende Herrengetränk anzubieten. "Wir haben gehört, dass einige Männer schon den Friseur gewechselt haben, um sich nach dem Feierabend neben der neuen Frisur auch direkt ein Bier zu gönnen", erzählt Torsten Mömken.

Natürlich kann man mit Bier noch weitaus mehr machen, als es einfach nur zu verkaufen oder zu trinken.

Das dachte sich zumindest ein weiterer Bewohner des Rheindorfs: Christian Hülsermann vom Tinthof/Mary's Farm. In der hauseigenen Molkerei stellt er im Rheindorf Käse her und verwendete dazu auch schon das Bier des Brauprojekts 777 als Zutat.

"Er hat schon aus einigen unserer Bierspezialitäten wie Red Ale Käse hergestellt", berichtet Torsten Mömken. "Und soweit ich weiß, möchte er das in Zukunft auch noch mit anderen Spezialitäten machen." Das klingt zumindest nach einem spannenden Gemeinschaftsprojekt im Rheindorf.

Doch auch in Sachen konventioneller Getränkeverkauf gibt es Neuigkeiten aus Spellen. Neben den Gastronomiebetrieben "Kutscherstube" und "Zur Alten Apotheke" in Dinslaken und dem Edeka-Frischecenter Komp in Wesel und Hamminkeln beliefert das Brauprojekt 777 jetzt auch den Glückauf-Getränkemarkt in Dinslaken mit frischem Gerstensaft. "Man ist von Seiten des Getränkemarkts auf uns zugekommen und hat gefragt, ob wir liefern könnten", erklärt Torsten Mömken den neuen Vertriebsweg. "Neben unserem Pilsss wird es dort auch immer wieder saisonale Brauspezialitäten zu kaufen geben", sagt er weiter.

Etwas Besonderes hat das Brauereiquartett aus Spellen für die Vorweihnachtszeit geplant. An allen Adventssamstagen wird die Privat-Brauerei für die bekannten Werksverkäufe geöffnet. "Es wird jeweils unterschiedliche Spezialitäten geben", verspricht Torsten Mömken.

Genaue Informationen zu den Werksverkäufen im Advent wird es rechtzeitig im Internet geben:

(RP)
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