Dinslaken Neue Reinigungsanlage entsteht am Rotbachsee

Dinslaken · Der Lippeverband kommt gut voran mit dem Bau einer neuen Rechenreinigungsanlage am Rotbachsee in Dinslaken. Bis Ende November werden die Betonbauarbeiten im Gewässerbereich abgeschlossen sein. Dort entsteht zurzeit das Betonbauwerk für die spätere Rechenreinigungsanlage. Diese wird ab Anfang Dezember in das dann fertige Bauwerk eingebaut. Im Januar erfolgen schließlich die Restarbeiten, wie die Wiederherstellung der Wege am Rotbachsee und über die Wehranlage. Der Lippeverband bittet Spaziergänger um Verständnis für die aktuell unvermeidbaren Beeinträchtigungen für den Freizeitverkehr rund um den See.

Wasserwirtschaftlich betrachtet handelt es sich beim Rotbachsee um eine Talsperre. Der Lippeverband betreibt die Anlage seit 1998. Sie reguliert den Abschluss des Rotbachs insbesondere im Hochwasserfall und sorgt für eine Entlastung des Gewässers und des weiter unterhalb liegenden Pumpwerks des Lippeverbandes am Rotbach. Der Hochwasserschutz am Rotbach und am Rotbachsee wird durch ein Stauwehr geregelt. Dieses steuert den Wasserspiegel und die zurückgehaltene Wassermenge - und damit auch den Abfluss in den Rotbach. Um den Hochwasserschutz in diesem Bereich zu gewährleisten, wird die Wehranlage durch einen Rechen gegen Äste und Treibgut abgeschirmt. Jedoch kann sich gerade bei starker Strömung auch der Rechen selbst durch solche Gegenstände zusetzen.

Um bei Hochwasser eine drohende Verstopfung und damit eine Verminderung des Hochwasserschutzes zu verhindern, muss das Wehr bisher per Hand gereinigt werden. Zur Erhöhung der Reinigungsleistung, aber auch zur Verbesserung der Arbeitssicherheit (es handelt sich um Hochwassereinsätze mit großen Wassermengen und hohen Fließgeschwindigkeiten), baut der Verband nun eine automatisierte Rechenreinigungsmaschine ein. Die Kosten belaufen sich auf rund 700.000 Euro. Diese werden von der RAG wegen der Bergbaueinwirkungen getragen,

(RP)
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