Zwischen Rotbach- und Emschermündung Müll am Rheinufer: Ab Montag wird aufgeräumt

Voerde · (szf) Die Stadt Voerde hat mit den beiden Eigentümern der mit Abfall übersäten Rhein-Ufer-Flächen zwischen Rotbach- und Emschermündung Vereinbarungen getroffen. Einer der beiden Eigentümer wolle Montag damit beginnen, sein Areal von dem angeschwemmten Müll zu säubern.

 Müllablagerungen und Bodenverunreinigungen mit teils gefährlichen Gefahrenstoffen im Bereich Rotbach- bis Emschermündung

Müllablagerungen und Bodenverunreinigungen mit teils gefährlichen Gefahrenstoffen im Bereich Rotbach- bis Emschermündung

Foto: Thorsten Schölzel

Der zweite werde das voraussichtlich in den Osterferien tun. „Damit sind wir einverstanden“, so Wilfried Limke, der erste Beigeordnete der Stadt Voerde Limke. „Wir werden auch überprüfen, ob das geschieht. Ich habe da aber keine Zweifel.“ Danach werde die Welt wohl erstmal wieder in Ordnung sein, „allerdings nur bis zum nächsten Hochwasser“, stellt Limke fest. „Leider hat der Rhein eine riesige Schwemmfracht an Dreck.“

Wie berichtet, hatte ein verärgerter Bürger der Stadt Voerde Fotos von Plastikmüll in Sträuchern und im Gras zukommen lassen. Auch hatte er jede Menge kleine Plastikfetzen, Flaschen, Folien und Behälter von Chemikalien am Ufer gefunden.

Die Eigentümer hätten übrigens durchaus gewusst, dass der Rhein jede Menge Abfall bei ihnen abgeladen hat. „Beide haben mir gesagt, dass sie turnusmäßig reinigen“, erklärt Limke. Das Saubermachen bleibe eben „eine Daueraufgabe“.

Der erste Beigeordnete der Stadt Voerde beklagt mit Verärgerung, dass Bürger oft eine äußerst fordernde Haltung an den Tag legten und verlangten, dass die öffentliche Hand Probleme löse, zu denen sie selbst beitrügen. Mit Beschwerden über wilden Müll zum Beispiel habe er ständig zu tun: „Jeden Tag und leider zunehmend“, sagt er. „Alle, die mit dem Finger auf die zeigen, die sie geeignet finden, das wegzumachen, sollen sich mal an die eigene Nase fassen und dazu beitragen, dass solche Sachen nicht in die Umwelt gelangen.“

Dass die Verwaltung wegen der besagten Stellen am Rheinufer tätig geworden ist, hat diesmal ein Bürger aus Dinslaken angestoßen. Er hat die Vermüllung des Geländes einige Zeit beobachtet und schließlich die Obere Landschaftsbehörde und die Stadt Voerde angeschrieben, damit sich an der Situation etwas bewegt.

Die Ampel zum Bürgermonitor zeigt, in welcher Phase das Problem steckt. Die Farbe Gelb steht für Bearbeitungen.
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(szf)
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