Dinslaken Movassat (Linke) kritisiert Programm für Flüchtlinge

Dinslaken · "Arbeit und das Erlernen der deutschen Sprache sind für die Integration geflüchteter Menschen in Deutschland zentral. Das Bundesprogramm, welches 80-Cent-Jobs für Flüchtlinge fördern soll und an dem sich Dinslaken beteiligen will, ist jedoch kein Beitrag zur Integration, sondern zielt auf die Schaffung eines neuen, billigen Arbeitssektors", so Niema Movassat, Bundestagsabgeordneter der Partei Die Linke für Dinslaken. Er bezieht sich damit auf die Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen (FIM), in deren Zuge der Bund, wie berichtet ein Förderprogramm auflegt, bei welchem 100.

000 Geflüchtete die Möglichkeit einer geförderten Arbeit in Deutschland bekommen sollen. Geschaffen werden Jobs, die den Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) nachgebildet sind. Allerdings wird pro Stunde nur ein Betrag von 80 Cent gezahlt. Movassat: "Dass plötzlich der bereits magere Lohn bei den Ein-Euro-Jobs für Geflüchtete noch einmal um ein Fünftel reduziert werden soll, ist diskriminierend. So werden aus billigen Arbeitskräften billigste Arbeitskräfte und man schafft erneut Beschäftigte erster und zweiter Klasse im öffentlichen Bereich.

(RP)
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