Dinslaken Mit öffentlichen Geldern leichter zum eigenen Heim

Dinslaken · Wer in die eigenen vier Wände ziehen will, kann Unterstützung durch Öffentlichen Mittel bekommen. Da die Immobilienpreise in NRW sehr unterschiedlich sind, wurden alle Orte in drei Preiskategorien eingeteilt. Danach richtet sich die Höhe der Grundförderung. Dinslaken gehört in die oberste Kategorie. "Gefördert wird in Dinslaken sowohl der Neubau wie auch der Erwerb gebrauchter Immobilien", erläutert LBS-Gebietsleiter Thomas Stachowski. So beträgt das maximale Neubaudarlehen für eine vierköpfige Familie in Dinslaken 118.000 Euro. Es setzt sich zusammen aus dem eigentlichen Baudarlehen, einem Starterdarlehen von 10.000 Euro sowie einem Kinderbonus von 10.000 Euro je Kind. Dazu kommen weitere 10.000 Euro für barrierearmes Bauen. Das Darlehen wird in den ersten fünf Jahren mit 0,5 Prozent verzinst, hinzu kommt ein jährlicher Verwaltungskostenbeitrag von ebenfalls 0,5 Prozent.

Auch bei Gebrauchtimmobilien ist eine Förderung möglich. Gebrauchte Objekte vor Baujahr 1995 müssen so modernisiert werden, dass sie weniger als 150 Kilowattstunden Energie pro Jahr und Quadratmeter Wohnfläche verbrauchen. Wegen dieser Vorgabe beträgt das maximale Darlehen für die vierköpfige Familie 88.400 Euro. Bei Wohnungen ab Baujahr 1995, die bereits die 1. Wärmeschutzverordnung erfüllen, ist es etwas weniger. Die Fördersumme beträgt hier maximal 78.600 Euro. Wird ein vorhandenes Gebäude in neuen Wohnraum umgewandelt, können auch dafür öffentliche Mittel beantragt werden. Um diese öffentlichen Gelder in Anspruch nehmen zu können, gelten neben Einkommensgrenzen noch weitere Voraussetzungen. Gebietsleiter Thomas Stachowski empfiehlt, sich vor Unterschreiben eines Kaufvertrages über die Möglichkeiten zu erkundigen. Auskunft erteilen neben der LBS auch die örtlichen Wohnungsämter.

(RP)
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