Räuber droht mit Hammer Maskierte überfallen Goldschmiede in Voerde
Voerde · Eine Angestellte schlug die Täter in die Flucht. Die Polizei hofft auf die Hilfe von Zeugen.
(szf) Zwei mit Tüchern Maskierte haben am Mittwochmorgen eine Goldschmiede an der Friedrichsfelder Straße in Voerde überfallen. Die Täter betraten gegen 11.15 Uhr den Laden. Einer von ihnen zog den Vorhang am Schaufenster zur Seite; in der Auslage wurden Schmuckstücke präsentiert. Als in diesem Moment eine 32-jährige Mitarbeiterin in der Erwartung, Kunden anzutreffen, in den Verkaufsraum kam, hob einer der Maskierten drohend einen Hammer.
Die Reaktion der Zeugin hat die Täter dann allerdings offenbar kalt erwischt. Die Frau habe sie „verbal eingeschüchtert“, so steht es im Bericht der Ermittler. „Das muss wohl geholfen haben, dass die relativ fix aus dem Geschäft wieder raus sind“, rekapituliert Polizeisprecher Björn Haubrok. Die Räuber flüchteten in Richtung Bahnhof.
Die Polizei hofft nun, dass Anwohner oder Passanten etwas von dem Geschehen beobachtet haben. Zum Beispiel waren die Gesuchten mit Tüchern maskiert, und zwar so, dass nur die Augenpartien frei blieben. „Wahrscheinlich werden die nicht mit Masken durch halb Voerde gelaufen sein“, stellt Haubrok fest. Es könnte also Menschen geben, denen die beiden Gestalten vor der Tat aufgefallen sind. Vielleicht hat sogar jemand beobachtet, wie sie sich die Tücher vor die Gesichter zogen.
„Es gibt viele Fragen zu diesem Fall. Da sind wir auf Zeugenaussagen angewiesen“, so Haubrok. Ebenso, was die Flucht der Verdächtigen angeht. Sie verschwanden in Richtung Bahnhof. „Sind die da in ein Auto gestiegen? Oder in einen Zug? Das sind alles Fragen, die sich ergeben.“ Ob die Räuber Schmuck erbeuten haben, steht nach Auskunft der Polizei noch nicht fest. Zunächst liefen noch die Vernehmungen der Zeugen.
Bei den Unbekannten soll es sich entweder um zwei Männer oder um einen Mann und eine Frau handeln. Beide sind zwischen 20 und 30 Jahren alt, zwischen 1,65 und 1,85 Meter groß und schlank. Sie trugen dunkle Kapuzenpullover, helle Jeans und vor den Gesichtern ein weißes und ein schwarzes Tuch. Außerdem hatten beide dunkle, rechteckige Umhängetaschen dabei. Sie sprachen während des Überfalls kein einziges Wort.
