Hünxe Lernen mit dem FranceMobil

Hünxe · Die Gesamtschule Hünxe bekam Besuch vom FranceMobil, das deutschlandweit Schulen ansteuert, um für Frankreich, die französische Sprache und die deutsch-französische Zusammenarbeit zu werben.

 Armelle Bailly (rechts) kam mit dem FranceMobil an die Gesamtschule Hünxe und vermittelte dem siebten Jahrgang die französische Sprache und Kultur auf eine spielerische Art und Weise.

Armelle Bailly (rechts) kam mit dem FranceMobil an die Gesamtschule Hünxe und vermittelte dem siebten Jahrgang die französische Sprache und Kultur auf eine spielerische Art und Weise.

Foto: martin büttner

Die ersten Resonanzen, die Lehrerin Isabell Rohrbacher von den Schülern erhielt, waren durchweg positiv. Auch wenn zunächst noch kleinere Hemmungen gegenüber der französischen Referentin Armelle Bailly abgebaut werden mussten, brachte der Besuch des FranceMobil Spaß in die Hünxer Gesamtschule und in den Französischunterricht. "Es wird nicht nur die sprachliche Kompetenz gefördert, sondern auch die französische Kultur spielerisch vermittelt", erklärt Rohrbacher das Projekt, das nicht zum ersten Mal in Hünxe stattfand.

Auszeichnung im Jahr 2004

FranceMobil sind kleine französische Kulturinstitute auf Rädern. In den bunt beklebten Fahrzeugen fahren französische Lektoren deutschlandweit zu Schulen, um in spielerisch gestalteten Unterrichtsstunden in Form von Sketchen, Theater- und Sprach-AGs, Liedern und Spielen für ihr Land, ihre Sprache und die deutsch-französische Zusammenarbeit zu werben. Das Projekt ist das Pendant zum DeutschMobil, das im 2001 ins Leben gerufen wurde. Ein Jahr später ging dann das FranceMobil auf Tour, und im Januar 2004 wurde den beiden Institutionen für ihr vorbildliches Engagement in der deutsch-französischen Zusammenarbeit der Adenauer-de Gaulle-Preis verliehen.

Die Hünxer Gesamtschule bewarb sich über das Internet beim FranceMobil, das in den Klassen des sechsten bis zum neunten Schuljahr durch Armelle Bailly jeweils für eine ganze Unterrichtsstunde besucht wurde. "Mit einem Frage- und Antwortspiel erleben die Schüler zum Beispiel zum ersten Mal, was es überhaupt heißt, mit einer Französin zu sprechen", sagt Rohrbacher, die sich als Organisatorin wünscht, dass das FranceMobil in Zukunft einmal im Jahr an die Gesamtschule kommt: "Das wäre natürlich schön, weil die Schüler positiv darauf angesprungen sind. Aber der Bedarf ist so groß, dass man manchmal pausieren muss, damit auch andere Schulen an der Reihe sind."

FranceMobil verfolgt bei seiner Arbeit selbst das Ziel, Lust an der französischen Sprache zu wecken und zu zeigen, dass sie nicht schwierig ist. Der Charme der Sprache und die französische Kultur sollen vermittelt werden, und auch das Elite-Image der Sprache soll abgebaut werden. "Und das in jedem Jahrgang unterschiedlich, aber immer spielerisch", so Rohrbacher.

(gaa)
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