Dinslaken Ledigenheim als Erfolgsgarant

Dinslaken · Der große Umbruch für das Lohberger Gesundheitshaus ist anderthalb Jahre her. Damals zog es ins Ledigenheim. Nun feierte die Einrichtung ihr zehnjähriges Bestehen. Chef Martin Schrör ist überaus zufrieden.

 Martin Schrör, Chef im Lohberger Gesundheitshaus, erklärt Hildegard Heuking (links) und Gabi Gramsch beim Tag der offenen Tür die Funktionsweise des Mini-Trampolins.

Martin Schrör, Chef im Lohberger Gesundheitshaus, erklärt Hildegard Heuking (links) und Gabi Gramsch beim Tag der offenen Tür die Funktionsweise des Mini-Trampolins.

Foto: angelika barth

Dinslaken-Lohberg Den Seiteneingang am Lohberger Ledigenheim rein, dann den Aufzug nehmen oder drei hölzerne Treppen. Wer zum ersten Mal durch dieses etwas dunkle und ungemütlich wirkende Treppenhaus empor geklettert kommt, der wundert sich über das, was er in der zweiten Etage antrifft. Ein hochmoderner Gesundheitstempel: lichtdurchflutete geräumige Behandlungszimmer, ein Gruppenraum mit Minitrampolins und Gymnastikbällen und großzügige Flure. Hier ist seit anderthalb Jahren das Gesundheitshaus Lohberg zu Hause. Zehn Jahre besteht es nun insgesamt.

Um die Mitarbeiter des Hauses zu finden, muss man am Tag der Jubiläumsfeierlichkeiten nicht lange suchen. Blauweiß gestreifte Hemden haben sie sich übergestülpt, um als Ansprechpartner gleich erkannt zu werden. Martin Schrör trägt auch ein solches Hemd – er ist der Chef des Gesundheitshauses. Und als solcher ein gefragter Mann.

2002 entstand das Gesundheitshaus Lohberg. Doch die Räumlichkeiten auf dem ehemaligen Zechengelände waren von enormer Größe geprägt, sogar einen Saunabereich gab es dort. Vier Jahre später, also 2006, expandierte Martin Schrör noch mal, in der Hoffnung es würde noch einmal aufwärts gehen. Doch es kam anders. Die Energiekosten explodierten förmlich. "Das war auf Dauer einfach nicht mehr tragbar", sagt der Masseur im Nachhinein. 2010 folgte dann der Umzug ins Ledigenheim an der Stollenstraße. "Hier gibt es deutlich bessere Möglichkeiten für uns", weiß Martin Schrör. "Allein schon, weil das Ledigenheim deutlich zentraler liegt."

Barrierefrei ist die immer noch neu wirkende Praxis des Gesundheitshauses auch. Mit Rollstuhl oder Rollator ist es kein Problem, in die zweite Etage zu gelangen. Der Aufzug führt fast direkt in die Behandlungsräume. "Das ist natürlich auch ein großer Vorteil", freut sich der Chef des Hauses.

Das Gesundheitshaus verfügt über ein recht breites Angebot. So gibt es neben der allgemeinen Krankengymnastik und Massagen zum Beispiel noch Reizstrombehandlungen, Heißluft, Ultraschall und Lymphdrainagen.

Im großen Gruppenraum bietet das Gesundheitshaus Kurse an: Seniorengymnastik, Rückenschule, Hatha Yoga oder Beckenboden und Wirbelsäule. Größtenteils sind die Kurse und Behandlungen bei den Krankenkassen zertifiziert.

Der Umzug ins Ledigenheim war nicht bloß für Schrör ein Erfolg, sondern vor allem für die Patienten.

(her)
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