Wolfsgebiet Schermbeck Lanuv: Wolf hat die sechs Schafe in Hünxe getötet

Hünxe · Ein Wolf hat am 23. Juni 2019 in Hünxe sechs Schafe getötet und vier verletzt. Das hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) bestätigt. Ob die Tiere Opfer der im Wolfsgebiet Schermbeck ansässigen Wölfin GW954F wurden, ermittelt zurzeit das Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen.

War es wieder die Wölfin GW954F, die in Hünxe Schafe gerissen hat? Die Ergebnisse stehen noch aus.

War es wieder die Wölfin GW954F, die in Hünxe Schafe gerissen hat? Die Ergebnisse stehen noch aus.

Foto: dpa/Sabine Baschke

Das Landesamt hat den Schäfer über den Wolfsnachweis informiert.

Schäfer Kurt Opriel hatte die toten Tiere auf einer Weide am Hohen Wardweg in Hünxe entdeckt, vier weitere waren dort verletzt worden. Opriel war von Anfang sicher, dass der Wolf für die Risse verantwortlich ist. Der 1,06 Meter hohe Zaun war offenbar keine ausreichende Hürde für das Tier.

Den Haltern von Schafen, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Schermbeck und in der umgebenden Pufferzone empfiehlt das Landesamt, ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabweisend zu sichern. In Nordrhein-Westfalen werden auf der gesamten Landesfläche Haus- und Nutztierrisse zu 100 Prozent entschädigt, bei denen der Wolf als Verursacher bestätigt oder nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann.

In den Wolfsgebieten und in den Pufferzonen werden auch Präventionsmaßnahmen wie die Anschaffung wolfsabweisender Elektrozäune zu 100 Prozent gefördert. Informationen zu den insgesamt möglichen Förderhöhen geben die jeweiligen Bezirksregierungen.

Weitere Informationen und Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen sind zu finden unter www.wolf.nrw.

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