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Dinslaken-Lohberg Künstler sucht Hilfe für das Kraftwerk

Dinslaken-Lohberg · Der Künstler Martin Kaltwasser will bis Mai im Bergpark einen verglasten Holzbau errichten, der ausschließlich aus vor Ort gefundenem Recyclingmaterial bestehen soll. Dafür benötigt er viele fleißige Hände und auch noch Baumaterial.

Die Zeit ist knapp. Weil die Fördermittel bis zum Mai ausgegeben sein sollen, muss sich Martin Kaltwasser mit seinem Kunstprojekt "Kraftwerk" beeilen. "Kraftwerk" wird ein großzügig verglastes Holzbauwerk im Lohberger Bergpark und wird ausschließlich aus vor Ort gefundenem Recyclingmaterial errichtet. "Das Projekt in der kurzen Zeit bis Mai durchzuziehen ist nicht ohne, aber ich bin frohen Mutes, dass wir das schaffen. Dass jetzt aber auch noch der Winter ansteht, macht es nicht leichter", sagte der Künstler bei einer ersten Informationsveranstaltung in der Atelier-Wohnung an der Schlägelstraße.

Zunächst wollte der Künstler das Holzbauwerk zweigeschossig bauen, doch diesen Plan verwarf er und entschied sich, das Gebäude nur auf einer Ebene zu errichten. Das Fundament für das 75 Quadratmeter große Haus soll Anfang Dezember gelegt werden, für das Traggerüst sieht Martin Kaltwasser zwei Wochen vor. Er sieht es als die wichtige Arbeit für die Umsetzung des Projekts: "Wenn das Gerüst einmal steht, dann kann man mit der Verkleidung kontinuierlich weitermachen. Wie das Gebäude aber einmal ausschauen wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Es kommt auf das Material und die Leute an, die mithelfen wollen."

Die Planungen für den Pavillon begannen bereits im Sommer, jetzt gilt es möglichst viele freiwillige Helfer zu mobilisieren. Diese werden mit ihrer eigenen Muskelkraft für den Aufbau benötigt, aber auch für Kontakte, um an Baumaterial zu kommen, werden benötigt. "Wir haben einen Bauantrag gestellt und das Gebäude ist für 20 Jahre konzipiert. Deshalb brauchen wir für die Statik kräftiges Holz als Tragelemente", erklärt der Künstler, der über Aushänge, weitere Treffen und Besuchen in Schulen Kinder und Jugendliche als Unterstützer gewinnen möchte: "Es können aber auch Erwachsene mithelfen - zum Beispiel ehemalige Bergleute mit ihrem handwerklichem Geschick. Ganz wichtig wird es auch sein, Präsenz vor Ort zu zeigen. Wenn man an der Baustelle arbeitet, dann kommen die Leute von alleine und wollen wissen, was da gerade entsteht."

Sowohl für den Bau als auch für den Betrieb wird die benötigte Energie durch menschliche Muskelkraft erzeugt, deshalb will sich Martin Kaltwasser im zweiten Schritt den Maschinen widmen. Als Energieerzeuger stellt er sich zum Beispiel effiziente Pedalgeräte des Künstlers und Pioniers auf diesem Gebiet, Colin Tonks, vor, der das Projekt zum Abschluss auch begleiten wird.

(gaa)
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