Arbeitsbelastung muss erträglich sein Die Verwaltung nicht überfordert werden

Meinung · In der jüngsten Dinslakener Ratssitzung war es wieder zu erleben, dass von der Politik Arbeits- und Prüfaufträge an die Verwaltung gingen. Die ist allerdings teilweise bereits am Limit des Machbaren angelangt.

 Die Welle der Arbeitsaufträge für die Verwaltung ebbt nicht ab.

Die Welle der Arbeitsaufträge für die Verwaltung ebbt nicht ab.

Foto: HSB

Über einen Mangel an Arbeit kann sich die Dinslakener Stadtverwaltung wahrlich nicht beklagen. Im Gegenteil: In bestimmten Bereichen ist der Arbeitsanfall kaum noch zu bewältigen. Und immer wieder gibt es von der Kommunalpolitik neue Arbeits- und Prüfaufträge, die natürlich möglichst zügig erfüllt werden sollen. Nur irgendwann ist Schluss, spätesten dann, wenn die Belastungsgrenze überschritten wird, denn mehr als arbeiten geht nicht. Und dieser Punkt ist bei der Dinslakener Verwaltung jetzt offenbar erreicht worden und veranlasste den Leiter der Stabsstelle Stadtentwicklung dazu, unmissverständlich auf die Problematik der enormen Arbeitsbelastung hinzuweisen. Wer gute Arbeitsergebnisse erwartet, muss den Beschäftigten auch die dafür notwendige Zeit gewähren. Gerade bei Planungsaufträgen und der Entwicklung von Konzepten reicht es oftmals nicht aus, den Verwaltungskräften dafür bis zur nächsten Gremiumssitzung Zeit zu gegeben. Wer ständig unter Zeitdruck arbeitet, macht irgendwann Fehler, die die Kommune dann teuer zu stehen kommen können.