Lichtburg-Kino in Dinslaken Am Anfang war ein Kurbelkasten

Dinslaken · Eine filmreife Geschichte ist mit der Lichtburg Dinslaken verbunden. Seit 1929 wird das Kino vom weiblichen Teil der Familie betrieben – nunmehr in vierter Generation. Kürzlich wurde es für sein Programm ausgezeichnet.

 Wie die beiden Geschäftsführerinnen Heike (l.) und Heidrun Grießer, sitzt man auch in der ersten Reihe bequem. 

Wie die beiden Geschäftsführerinnen Heike (l.) und Heidrun Grießer, sitzt man auch in der ersten Reihe bequem. 

Foto: Frieder Bluhm

Corona-Lockdown im Frühjahr 2020. Alles, was nicht dem Lebensmitteleinzelhandel zuzurechnen ist, bleibt geschlossen. Doch vor der Lichtburg in Dinslaken hat sich eine lange Schlange gebildet, die bis zur 100 Meter entfernten Douglas-Filiale reicht. Eine Filmpremiere? Nein. Die Leinwände bleiben auch in diesem Kino dunkel. Die Leute stehen an wegen des Popcorns. Den klassischen Snack zum Filmegucken gibt es hier auch ohne Film. Im Außer-Haus-Verkauf. Der kommt bestens an. „Ja, unser Popcorn hat einen guten Ruf“, bestätigt Geschäftsführerin Heike Grießer in Erinnerung an diese Episode. Das werde hier nach einem familieneigenen Rezept täglich frisch zubereitet, anders als in anderen Kinos. „Es schmeckt einfach besser.“