Dinslaken Katze gerät in Tellerfalle und verendet qualvoll

Dinslaken · Die Tierhilfe in Dinslaken-Voerde beschäftigt ein grausamer Tiertod: In Hiesfeld hatten Anwohner eine Katze mit ausgerissenem Bein entdeckt. Eine illegale Tellerfalle soll das Tier getötet haben. Die Tierhilfe hat 1000 Euro Belohnung zur Ergreifung des Aufstellers ausgesetzt.

Tierquälerei: Fälle in NRW
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Fälle von Tierquälerei in NRW

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Foto: Theo Titz

Mareike Tiemann von der Tierhilfe in Dinslaken ist entsetzt: Regelmäßig ist sie in Hiesfeld im Bereich der Krengelstraße/Hochstraße/Karl-Heinz-Klingen-Straße unterwegs, um Katzen einzufangen und kastrieren zu lassen. Doch was sie diese Woche sah, verschlug ihr die Sprache. Anwohner hatten sie angerufen, weil sie eine tote Katze gefunden hatten. Grausames Detail: Dem Tier war das komplette Hinterbein bis zum Oberschenkel ausgerissen worden, das Tier vermutlich qualvoll verendet. "Nach Rücksprache mit einem befreundeten Jäger war klar, das muss eine Tellerfalle gewesen sein", sagt Tiemann.

Tellerfallen sind schwere Eisenfallen, die bei Kontakt zuschnappen. Nicht nur für Tiere, auch für Menschen seien die Fallen extrem gefährlich und daher auch verboten, sagt Tiemann. Eine EU-Verordnung vom 1. Januar 1995 regelt das Verbot in der sogenannten Tellerverordnung. "Aber im Internet bekommt man natürlich auch solche Dinge", sagt Tiemann.

Die Tierhilfe bittet nun darum, in dem Bereich auf solche Fallen zu achten, die eventuell in Gärten oder Büschen aufgestellt sind. Zur Ergreifung des Aufstellers hat die Tierhilfe 1000 Euro Belohnung ausgesetzt. Hinweise zu dem Täter unter: 0151 14114747

(ape)
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