Hünxe Kanalbrücke am Wochenende gesperrt

Hünxe · An der Behelfsquerung zwischen Krudenburg und Hünxe müssen Fahrbahnplatten ausgetauscht werden.

 Das Provisorium über den Wesel-Datteln-Kanal ist längst nicht so widerstandsfähig wie eine richtige Brücke und muss daher auch häufiger gewartet werden – hier Arbeiten im vergangenen August.

Das Provisorium über den Wesel-Datteln-Kanal ist längst nicht so widerstandsfähig wie eine richtige Brücke und muss daher auch häufiger gewartet werden – hier Arbeiten im vergangenen August.

Foto: martin büttner

Allgemeine Verschleißerscheinungen machen sich an der Behelfsbrücke über den Wesel-Datteln-Kanal im Zuge der L 1 bemerkbar. Am kommenden Wochenende wird die Regionalniederlassung von Straßen NRW die Brücke erneut voll sperren, um Fahrbahnplatten auszutauschen. Außerdem ist eine turnusmäßige Wartung notwendig.

Für Verkehrsteilnehmer bedeutet dies: Sie müssen wieder einmal Umwege in Kauf nehmen. Die sind ausgeschildert. Gesperrt ist die Brücke nach Auskunft von Straßen NRW von Samstag, 11. Januar, 6.30 Uhr, bis Sonntag, 12. Januar, 18.30 Uhr. Sollten die Wartungsarbeiten vorher beendet sein, ist auch eine frühere Aufhebung der Sperrung möglich.

Die Brücke der Landstraße 1 (Dinslakener Straße) zwischen Krudenburg und Hünxe war im März 2011 gesperrt worden, weil in dem Bauwerk aus den 60er Jahren eine Stahlsorte verarbeitet war, die nach jüngsten Erkenntnissen spontan und ohne Vorankündigung reißen kann. Um ein Sicherheitsrisiko auszuschließen, wurde die Brücke schließlich abgerissen. Wann mit dem Bau der neuen L 1-Brücke begonnen wird, ist weiterhin ungewiss. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Landesbetrieb Straßen NRW der Hünxer Verwaltung mitgeteilt, dass man keinen verbindlichen Bautermin nennen könne. Daran hat sich nichts geändert. Fest steht allerdings, dass es in 2014 nichts mehr wird.

Wie weit sich der Baubeginn verschieben wird, konnte der stellvertretende Hünxer Verwaltungschef Klaus Stratenwerth gestern nicht sagen. "Wir haben darauf keinen Einfluss. Die Planung liegt bei Straßen NRW." Und der Landesbetrieb will nicht mal eine Prognose abgeben. "Wir können dazu nichts sagen", erklärte Projektleiter Klaus Münster gestern der RP. Ohne Planfeststellungsverfahren sei es nun mal schwierig und deutlich zeitaufwendiger, sich mit allen Beteiligten abzustimmen. "Es gibt keine Fristbindungen, dadurch zieht sich alles in die Länge." Doch wie lange hält eine Behelfsbrücke das aus? "Die Brücke wird regelmäßig gewartet", sagt Klaus Münster. Das Bauwerk sei zwar nicht so robust wie eine richtige Brücke. Es sei aber auch nicht zu befürchten, dass bei langem Gebrauch alle zwei Wochen die Schrauben nachgezogen werden müssen.

(RP)
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