Dinslaken Jimi Blue fliegt spät ein

Dinslaken · Lange mussten die Fans auf Jimi Blue Ochsenknecht warten. Doch der Hauptdarsteller des Films "Homies" ließ sie nicht im Stich. Wegen eines verpassten Fliegers kam er mit mehreren Stunden Verspätung zur Vorpremiere des neuen Köse-Streifens ins Lichtburg-Kino.

"Homies"-Premiere mit Jimi Blue Ochsenknecht
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Die Vorpremiere von "Homies" in der Dinslakener Lichtburg bekam ihren großen Applaus. Die Schauspieler standen Rede und Antwort, lächelten für die Fans in die Digitalkamera und schrieben fleißig Autogramme. Und Regisseur Adnan G. Köse stand nach der Vorstellung zufrieden am Rande des Kinosaals und nahm die Komplimente und Glückwünsche seiner Gäste entgegen. Die Preview des neuesten Köse-Streifens, der seit gestern in den deutschen Kinos läuft, war gelungen — auch wenn die Hauptperson des Abends lange auf sich warten ließ.

Flugzeug verpasst

Bereits auf dem roten Teppich vor dem Kino fragten sich die hauptsächlich weiblichen Teenager, wo denn ihr angekündigter Schwarm Jimi Blue Ochsenknecht bleiben würde. Der Dinslakener Regisseur Adnan G. Köse fuhr gemeinsam mit den Schauspielern Günther Kaufmann, Sabrina Wilstermann, Ismail Deniz, Ali Murtaza, Lucas Senzel und Eren Duy vor, jedoch ohne den prominenten Sohn von Uwe Ochsenknecht. Der Filmemacher ließ seinen Hauptdarsteller aber entschuldigen. "Jimi hat leider in Wien seinen Flug verpasst, und es tut ihm unendlich leid, dass er nicht pünktlich hier ist. Aber er wird auf jeden Fall die nächste Maschine nehmen und noch zu uns kommen", tröstete Köse die Fans und bat um Geduld.

Die Enttäuschung war den vielen Kindern und Jugendlichen dennoch anzusehen, und das gewohnte Gekreische der Teens fiel auch aus. Doch für Jimi Blue sprangen die Kollegen in die Bresche, gingen mit den Fans auf Tuchfühlung und sorgten wieder für bessere Stimmung. Sei es der 64-jährige Günther Kaufmann, der bereits seit Montag in Dinslaken ist und sich in den Stunden vor der Vorstellung noch in Köses Garten sonnte, oder die junge Nachwuchsschauspielerin Sabrina Wilstermann: Alle posierten für die rund 200 wartenden Fans und nahmen sich als Ersatz für Jimi eine Menge Zeit.

Der enge Kontakt zwischen Schauspielern und Fans war allerdings nicht nur für die Teenager etwas Besonderes. Auch bei Darsteller Ismail Deniz weckte der Gang über den Roten Teppich, vorbei an alten Bekannten und Freunden, Erinnerungen. Denn wie Adnan G. Köse stammt auch der Wahl-Berliner aus Dinslaken und wurde zur Vorpremiere von seinem Regisseur bei seinen Eltern abgeholt. "Ich bin in Dinslaken viel aufgeregter als in anderen Kinos. Das muss mit der Lokalität zusammenhängen, weil ich früher immer selbst hier mir die Filme angeschaut habe, und nun sieht man sich selbst auf der Leinwand. Das ist schon ein komisches Gefühl", sagt Deniz bei seinem Heimspiel.

Nachdem der Film gelaufen war, die Interviews gegeben und die Fotos geschossen worden waren, stand Jimi Blue Ochsenknecht um kurz nach 21 Uhr dann auch noch in der Lichtburg. Mit einem flotten Geländewagen aus Zuffenhausen wurde er am Düsseldorfer Flughafen abgeholt, um schnellstmöglich nach Dinslaken gebracht zu werden und für 50 treue und geduldige Fans Autogramme zu geben. "Es wäre auch wirklich blöd gewesen, wenn ich gar nicht gekommen wäre. Ich hatte in Wien noch Termine und habe dann leider meinen Flieger verpasst, und die nächste Maschine hatte dann auch Verspätung — aber irgendwie hat es ja noch geklappt", sagte Jimi Blue.

Feier im "Zorbas"

Als in der Lichtburg auch der letzte Fan mit einem Erinnerungsstück zufrieden nach Hause ging, ließ die gesamte Crew den Tag im griechischen Restaurant "Zorbas" in der Altstadt mit einem gemütlichen Essen ausklingen. "Die Schauspieler kommen alle immer wieder gerne nach Dinslaken", sagt Regisseur Adnan G. Köse. Mit Jimi Blue Ochsenknecht und Günther Kaufmann drehte er zuletzt seinen aktuellen Film "Kleine Morde" in Dinslaken und Umgebung ab. Den will er im nächsten Frühjahr präsentieren. Spätestens dann wird in der Lichtburg wieder der Rote Teppich ausgerollt — und wenn Jimi Blue es pünktlich schafft, wird es auch wieder ein Kreischkonzert der Teenies geben.

(gaa)
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