Hünxe Hünxer für mehr Transparenz bei Planungen

Hünxe · "Miteinander möglich machen", so lautet der Slogan der Sozialdemokraten in Hünxe für die Kommunalwahlen am 25. Mai. Jedoch soll der Dreiklang nicht nur eine Überschrift für den Wahlkampf, sondern der zentrale Leitspruch für die kommenden sechs Jahre in der Gemeinde sein. "Nur gemeinsam mit den Bürgern und Vereinen können wir angesichts knapper Kassen Konzepte für das Miteinander in Hünxe entwerfen", erklärt SPD-Chef Volker Marquard den Slogan. Die Bürger nahmen das Angebot von mehr Beteiligung gerne an. In großer Zahl nahmen sie an der Befragung auf den Marktplätzen und über das Internet teil und bestimmten so die zentralen Punkte des SPD-Wahlprogramms.

"Es gab sehr viel Zuspruch und gute Anregungen", fasst Marquard zusammen. Auf einer Klausurtagung werteten die SPD-Ratskandidaten die eingegangenen Antworten und Ideen der Bürger aus und grenzten die wichtigen Themen ein: attraktivere Spielplätze und besser ausgestattete Sportstätten, mehr Transparenz bei öffentlichen Planungen, mehr barrierefreie Wege, aber auch simple Dinge wie mehr Grünschnittsammelstellen und Ruhebänke fanden große Zustimmung. An verschiedenen Punkten in der Gemeinde wünschen sich die Menschen eine Entschärfung der Verkehrssituation, etwa durch mehr Kontrollen für Schnellfahrer sowie Falschparker, Überquerungshilfen an Straßen oder Kreisverkehren.

"Diese und andere Themen sind gerechtfertigte Anliegen der Menschen in Hünxe, derer wir uns in den kommenden sechs Jahren annehmen wollen. Viele kleinere Probleme lassen sich auf dem sogenannten 'kurzen Dienstweg' erledigen, andere werden wir mittelfristig oder bis zum Ende der nächsten Ratsperiode anpacken. Um dies zu realisieren, laden wir alle ein, mit uns Lösungen zu finden", so der SPD-Vorsitzende. "Die Diskussionen rund um das Haushaltssicherungskonzept im vergangenen Jahr haben trotz aller Meinungsverschiedenheiten gezeigt, dass ein offener und lösungsorientierter Dialog besser für die ganze Gemeinde ist. Gemeinsam erreichen wir mehr. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir die Dinge zusammen anpacken können, statt nur zu verwalten. Kreative Ideen sind gefragt."

Es geht den Sozialdemokraten also also um mehr Bürgerbeteiligung und Dialog in der Parteiarbeit und in der Gemeindepolitik.

"Die Menschen wollen teilhaben und wahrgenommen werden. Nicht ständig, aber zumindest in den Themen, die sie interessieren und die ihr Leben direkt betreffen", meint Jan Scholte-Reh, stellvertretender . Vorsitzender und Ratskandidat in Bruckhausen. "Heute ist es einfacher als früher: Bei unserer Befragung nutzten viele das direkte Gespräch auf dem Marktplatz genauso sehr wie unsere Online-Umfrage. Damit Parteien weiterhin ihren Zweck erfüllen, müssen sie sich öffnen und zur Plattform für den Austausch werden. Wir werden das Prinzip auch nach den Wahlen fortführen", so Scholte-Reh weiter.

(RP)
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