Auch in Hünxe Tiere getötet Wölfin ist wieder aktiv und hat Bergschafe gerissen

NIEDERRHEIN · Eine Zeitlang war es ruhig geworden um die Wölfin GW954f. Nun könnte sie zwei hochtragende Bergschafe in Hünxe getötet haben. Zuletzt riss das Tier ein Schaf 100 Meter von menschlichen Siedlungen entfernt.

 Eines der verendeten Schafe

Eines der verendeten Schafe

Foto: Helmut Scheffler

(hs/zel) Eine Zeitlang war es ruhig geworden um die Wölfin GW954f. Nun gibt es gleich mehrere Meldungen. Zuletzt riss das Tier ein Schaf 100 Meter von menschlichen Siedlungen entfernt. Die Wölfin hat, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) inzwischen bestätigte, in der Oberhausener Pfalzgrafenstraße ein Schaf in 100 Meter Entfernung von der Wohnbebauung gerissen. Hier habe der Wolf keinen Zaun überwunden, sondern Schafe seien ausgerissen und dann wohl Beute des Tieres geworden, so das Lanuv.

Am vergangenen Freitag wurde nun ein weiterer Wolfsriss registriert. Nun könnte die Wölfin zwei hochtragende Bergschafe in Hünxe getötet haben. Zwischen 12 und 18 Uhr wurden dort – nur 150 Meter von Wohngebäuden entfernt – zwei Tiroler Bergschafe gerissen. Beide Tiere waren hochtragend.

Zwei Schafe werden noch vermisst, zwei Schafe wurden verletzt. Eine Probennahme wurde im Beisein von vier Zeugen von drei Beauftragten des Lanuv durchgeführt. Ob es wieder die Wölfin GW954f war, muss erst noch untersucht werden. Das Ergebnis wird erfahrungsgemäß einige Wochen auf sich warten lassen.

Die Vorfälle zeigten, dass sich das Tier weiterhin in der Region aufhalte, so Wilhelm Deitermann vom Lanuv. Oberhausen sei auch keine Entfernung, denn es gebe ein durchgängiges Waldgebiet auf der rechten Rheinschiene.

Experten schließen nicht aus, dass sich der Wolf auch auf die andere Rheinseite begibt. Daher gehört auch dieser Teil des Kreises Kleve zur Pufferzone des Wolfsgebiets.

(hs)
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