Voerde Hoffnung für Narrenzug 2012

Voerde · Der Voerder Karnevalvereins (VKV) will auch im kommenden Jahr einen Karnevalszug in Voerde veranstalten. Die Jecken sind positiv gestimmt, dass sie die Veranstaltung trotz finanzieller Probleme gestemmt bekommen.

Der VKV-Vorsitzende Stefan Schmitz ist mittlerweile recht optimistisch gestimmt, wenn es um den Karnevalszug in 2012 geht. "Zurzeit finden in Voerde einige Sponsorengespräche statt und einige davon sind schon positiv verlaufen", sagte Schmitz bei der Nachbesprechung zum vergangenen Zug. "Ich bin zuversichtlich, dass es auch im kommenden Jahr einen Karnevalszug geben wird."

Nachdem die Stadt Voerde nur noch alle zwei Jahre die Kosten für den Karnevalszug übernimmt, müssen die Jecken in Voerde nun etwa 22 000 Euro auftreiben, damit auch im kommenden Jahr ein Umzug stattfinden kann. In zwei bis drei Wochen möchte Stefan Schmitz endgültig bekanntgeben, ob der VKV dieses Ziel erreichen kann. Denn der Verein stemmt ohnehin schon jährlich rund 11 000 Euro für den Zug, eine Summe, die sich jetzt verdreifacht.

Dinslaken als Ausweichort

Als Alternative zur Traditionsveranstaltung in der Voerder Innenstadt war schon vor einiger Zeit die Idee aufgekommen, in Dinslaken einen Zug zu organisieren. "Wir wollen in den kommenden Tagen noch mit den Vertretern der Dinslakener Vereine sprechen", sagte Stefan Schmitz. "Wir würden unsere Stadt natürlich gerne wieder für einen Karnevalszug zur Verfügung stellen", scherzte der VKV-Vorsitzende. Die anwesenden Vertreter der Jecken aus der Nachbarstadt signalisierten, dass sie durchaus bereit wären, einen Zug in Dinslaken zu organisieren. Allerdings gehöre der Umzug doch eher nach Voerde und man könne sich auch vorstellen, den VKV bei dem Versuch zu unterstützen, den Zug in seiner "Heimatstadt" stattfinden zu lassen. Zumal in Voerde die Zugstrecke und das organisatorische Know-how bereits seit Jahren vorhanden sind. Das wären Dinge, die man sich in Dinslaken erst neu erarbeiten müsste und das in einem relativ engen Zeitrahmen für eine solche Aufgabe.

Schützenhilfe bekommen die Voerder Jecken von ihren engagierten Ehrensenatoren. "Ich habe bereits mündliche Zusagen über insgesamt 5000 Euro von einigen Sponsoren bekommen", sagte VKV-Ehrensenator Egon Bachtrup. "Wenn wir uns anstrengen, bekommen wir das sicher gestemmt." Gerade zum 40. Jahrestag der Karnevalszüge in Voerde, der 2012 anstünde, wäre ein Ausfall der Veranstaltung besonders tragisch.

Diskussion über Mikrofone

Eine kleine Diskussion gab es über die Verwendung von Mikrofon-Durchsagen auf den Karnevalswagen. Einige Zuggruppen hatten sich bei Stefan Schmitz über permanente Lautsprecher-Ansagen von den Wagen beschwert. Hier zeigten sich die Vertreter der verschiedenen am Zug teilnehmenden Vereine durchaus geteilter Meinung. "Da müssen wir bis zum kommenden Jahr noch eine Lösung finden", sagte der VKV-Vorsitzende.

(RP)
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