Vom Stapp bis Stadtgrenze Oberhausen Am Emscherdeich werden 66 Bäume gefällt
Dinslaken · Auch kranke Bäume sind darunter. Es geht um die Sicherstellung des Hochwasserschutzes. Im Mündungsbereich des Flusses sind Ersatzpflanzungen geplant.
Die Emschergenossenschaft wird ab Dienstag, 31. Januar, von der Emscher-Mündung in Dinslaken bis zur Stadtgrenze Oberhausen Bäume fällen. Dies sei notwendig, da bei heftigen Regenfällen die Stabilität des Deiches auf dem rund sieben Kilometer langen Abschnitt gefährdet sein könnte, schreibt der Wasserwirtschaftsverband in einer Pressemitteilung. Es handele sich um 66 Pappeln und Ahornbäume verschiedener Altersgruppen. Teilweise seien die Bäume krank und müssten auch aus diesem Grund gefällt werden.
Mit der Maßnahme stelle die Emschergenossenschaft in Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden die uneingeschränkte Funktionstüchtigkeit und damit den Hochwasserschutz sowie die Verkehrssicherheit entlang des Gewässerabschnittes sicher.
Um die zu fällenden Bäume auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren, habe die Emschergenossenschaft zuvor ein Gutachten inklusive umfangreicher Versuche erstellt. So konnte die Anzahl auf 66 von den insgesamt 1280 Bäumen entlang der Strecke im Bereich Dinslaken begrenzt werden.
Als Ersatz werden an der Emscher-Mündung neue Bäume in den gerade entstehenden Auenwald gepflanzt. Die Renaturierung der Emscher im Mündungsbereich werde sich positiv auf die Flora und Fauna entlang des Flusses auswirken, so der Verband. Im November 2022 hatte die Emschergenossenschaft die neu geschaffene Mündung der Emscher bei Voerde geflutet: Es war der Beginn von etwas ganz Neuem. Über mehrere Arme erreicht jetzt der Fluss den Rhein. Dazwischen ist die ein oder andere Insel entstanden, eine künftige Auenlandschaft, in der sich seltene Tier- und Pflanzenarten ausbreiten können.
