Weiterhin wird gesammelt Hilfstransport für Ukraine ist unterwegs

Voerde · Ein 40-Tonner-Sattelzug mit Lebensmitteln, Kleidung, Medikamenten und vielen weiteren Dingen, die die Menschen in dem Land, das von russischen Truppen angegriffen worden ist, dringend benötigen, fuhr gestern von Friedrichfeld los.

 Die engagierten Männer und Frauen der Friedrichsfelder Initiative beladen den Sattelzug mit den gut verpackten Hilfsgütern, die für Menschen in der Ukraine bestimmt sind.

Die engagierten Männer und Frauen der Friedrichsfelder Initiative beladen den Sattelzug mit den gut verpackten Hilfsgütern, die für Menschen in der Ukraine bestimmt sind.

Foto: privat

Andre Stepper und Georg Schneider, die gemeinsam mit Leonhard Spitzer, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Dinslaken-Voerde-Hünxe und früherer Voerder Bürgermeister, die Ukraine-Hilfe in Friedrichsfeld aus dem Boden gestampft haben, sind ganz begeistert. „Die Hilfs- und Spendenbereitschaft der Menschen ist enorm“, sagt Stepper. Als die Menschen des Ortsteils wussten, wo sie in Friedrichsfeld ihre Sach- und Lebensmittelspenden für die Ukrainer abgeben konnten, nämlich beim Edeka-Markt Stepper, da stapelten sich dort schon bald die fertig gepackten Pakete, die für die Menschen bestimmt sind, die unter dem Krieg leiden, den die russischen Invasoren in das Land gebracht haben.

Viele fleißige Helfer trugen dazu bei, die Spenden zu verpacken und für den Transport vorzubereiten. Die Pakete wurde auf 32 Europaletten verstaut und auf dem 40-Tonner-Sattelzug der polnischen Firma Kano-Logistik untergebracht. Der startete dann voll beladen am Dienstag gegen 14.30 Uhr von Friedrichsfeld aus. Ziel: die polnische Stadt Opole an der ukrainischen Grenze. Dort werden die Hilfsgüter in Kleintransporter umgeladen, die dann in die Ukraine hineinfahren und die dort dringend benötigten Lebensmittel und Hilfsgüter zu den Menschen bringen, wie Georg Schneider (Spedition Schneider) sagt. Die Friedrichsfelder Initiative wird unterstützt von den polnischen Helfern und Kontaktpersonen aus Voerde: Wieslaw Zurawski, Marek Jestel und Agga Serwuschok.

 Palettenweise stehen Hilfsgüter, die verstaut werden müssen, für die Ukraine  bereit.

Palettenweise stehen Hilfsgüter, die verstaut werden müssen, für die Ukraine  bereit.

Foto: privat

Dass sich der erste Hilfstransport aus Friedrichsfeld so schnell würde auf den Weg machen können, damit hatte Georg Schneider nicht gerechnet. Denn erst am vergangenen Donnerstag wurden zwei Überseecontainer am Edeka-Markt Stepper aufgestellt, um dort die Spenden zu deponiert. Einen Tag später, also am Freitag, konnte mit der Entgegennahme der Spenden für die ukrainische Bevölkerung begonnen werden. Die Spendenwilligen ließen nicht lange auf sich warten. „Die Resonanz ist einfach überwältigend“, freut sich Andre Stepper. Bereits am Sonntag waren die Container voll, so dass Spenden im Edeka-Markt zwischengelagert werden mussten. 

„Die Kosten für den ersten Transport nach Opole werden von der CDU Voerde übernommen“, sagt Georg Schneider. Er hofft natürlich, dass dieses Beispiel Schule macht und sich weitere Sponsoren für die künftigen Transporte finden. Denn die engagierten Friedrichsfelder wollen es nicht bei dem einen Hilfstransport belassen. „Wir sammeln weiter für die Menschen in der Ukraine, denn sie brauchen auch weiterhin unsere Hilfe“, bekräftigen Andre Stepper und Georg Schneider ihren Entschluss, die Hilfsaktion fortzusetzen. Weiterhin können also täglich (einschließlich sonntags) in der Zeit von 10 bis 16 Uhr Spenden an der Anlaufstelle mit den zwei Containern am Edeka-Markt in Friedrichsfeld abgegeben werden.

 Der Sattelzug wird für die Abfahrt vorbereitet.

Der Sattelzug wird für die Abfahrt vorbereitet.

Foto: privat

Die engagierten Männer und Frauen der Friedrichsfelder Initiative hoffen auf Unterstützung, denn Helferinnen und Helfer, die sich für die Menschen in der Ukraine einbringen wollen, sind gern gesehen. Schließlich müssen die Spenden entgegen genommen, sortiert, für den Transport vorbereitet und verpackt werden. Arbeit fällt also genug an, bevor ein Sattelzug mit Hilfsgütern auf die Reise geschickt werden kann.

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