Dinslaken Herausforderungen mit Kraft, Freude und Fantasie begegnen

Dinslaken · Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises Dinslaken tagt im Gemeindehaus an der Rotbachstraße. Pfarrerin Martje Mechels vom Gemeindedienst für Mission und Ökumene gestaltet den Eröffnungsgottesdienst.

Am Freitag, 12. Mai, kommen die Delegierten der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Dinslaken im Gemeindehaus an der Rotbachstraße zu ihrer eintägigen Frühjahrssynode zusammen. Thematisch wird es darum gehen, sich angesichts wandelnder Bedingungen gut aufzustellen für die Zukunft. Superintendent Friedhelm Waldhausen formuliert es so: "Wir wollen in Kirchenkreis und Gemeinden gut und hoffnungsfroh aufgestellt sein. Nur dann können wir auch mit weniger Geld, bedauerlicherweise kleiner werdenden Gemeinden und einer zurückgehenden Zahl an Pfarrerinnen und Pfarrern den besonderen gesellschaftlichen und kirchlichen Herausforderungen mit Kraft, Freude und Fantasie begegnen."

Unter diesen Vorzeichen hat die Synode es sich zum Ziel gesetzt, den Erhalt wichtiger Berufsgruppen zu sichern. Kirchenmusiker, Küster, Mitarbeitende in der Jugendarbeit und im Gemeindebüro sollen durch die Zusammenarbeit von Gemeinden abgesichert werden. So plant der Kirchenkreis Kooperationsräume zwischen jeweils zwei Gemeinden verbindlich festzulegen: Beispielsweise arbeitet bei der Personalentwicklung zukünftig Hünxe mit Gahlen zusammen, Götterswickerhamm mit Spellen-Friedrichsfeld, Walsum-Aldenrade mit Vierlinden und Hiesfeld mit Dinslaken. Darüber hinaus wird es zur Weiterentwicklung des Kirchenkreises auf der Synode um Satzungsfragen für Diakonie, Verwaltung, Finanzen und Evangelische Kinderwelt gehen. Bei einem gemeinsamen Abendessen soll Zeit sein für Begegnung und Gespräche.

Die Synode wird um 18 Uhr mit einem Gottesdienst in der Dinslakener Friedenskirche eröffnet. Unter dem Motto "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" gestaltet Pfarrerin Martje Mechels den Gottesdienst für die 68 stimmberechtigten Mitglieder der Synode und für alle Gäste, die darüber hinaus teilnehmen möchten. Martje Mechels ist Pfarrerin beim Gemeindedienst für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche im Rheinland (GMÖ) und als solche zuständig für eine größere Region: die Kirchenkreise Dinslaken, Kleve, Moers und Wesel. Erst vor wenigen Wochen, am 9. April, ist Pfarrerin Mechels in der Johanneskirche in Walsum-Vierlinden in ihren Dienst beim GMÖ Niederrhein eingeführt worden.

Der GMÖ engagiert sich in der weltweiten Ökumene und der Weltverantwortung. Dazu gehört beispielsweise, entwicklungspolitische Bildung für Konfirmanden- wie für Erwachsenengruppen anzubieten, über die Herstellung von Kleidung ins Gespräch zu kommen, um die globalen Auswirkungen des Lebensstils reicher Länder zu erkennen, Gemeinden bei der öko-fairen Beschaffung zu beraten, die interkulturelle Öffnung der Kirche zu fördern sowie die kreiskirchlichen weltweiten Partnerschaften zu begleiten.

(RP)
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