Hünxe Hanna Maas in Hünxe als Pfarrerin eingeführt

Hünxe · Der designierte Superintendent Friedhelm Waldhausen stellte in der Evangelischen Dorfkirche in Hünxe in einem Festgottesdienst die Nachfolgerin von Martin Duscha vor.

Es war Friedhelm Waldhausens erste Pfarreinführung als designierter Superintendent, und es war eine besondere. In der Hünxer Dorfkirche stellte er in einem Festgottesdienst Hanna Maas offiziell als Nachfolgerin von Pfarrer Martin Duscha vor. Die frühere Entlastungskraft Duschas, der sich am Himmelfahrtstag Ende Mai in den Ruhestand verabschiedet hat, ist somit Inhaberin der ersten Pfarrstelle in Hünxe.

Mit der Wahl von Hanna Maas hatte das Presbyterium dem Wunsch vieler Gemeindeglieder Rechnung getragen, die sich schon seit Monaten für ein Verbleiben der Pfarrerin in der Gemeinde stark gemacht hatten. Der Festgottesdienst wurde nicht nur von Posaunen- und Kirchenchor musikalisch bereichert, sondern auch von der Combo der Gemeinde, die ganz besondere Akzente setzte.

In den Grußworten, Redebeiträgen, Glückwünschen und Beiträgen der anschließenden Feier im Haus der Begegnung wurde diese Freude über den Verbleib von Hanna Maas noch einmal deutlich: Die Kita-Kinder der Gemeinde sangen für und mit ihrer Pfarrerin Lieder und überreichten ihr ein selbst gemaltes Bild von einer Arche Noah. Es soll die auch für den Kindergarten zuständige Seelsorgerin immer an die Kleinen in der Gemeinde erinnern. Der Kirchenchor unter Leitung von Ludger Höffkes überbrachte musikalische Segenswünsche für die neue Pfarrerin. Bürgermeister Hermann Hansen bot auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit zwischen Politik und Kirche an. Helmut Joppien überbrachte Grüße aus der Nachbargemeinde Drevenack, in der Hanna Maas ihr Vikariat abgeleistet hatte.

"Eigentlich", so Joppien in seinem Grußwort "wollten wir Dich ja nur auf Zeit als Leihgabe an die Gemeinde Hünxe abgeben, weil wir Dich gar nicht gerne haben gehen lassen. Aber der Wunsch ist jetzt wohl zunichte gemacht." "Allerdings", scherzte Joppien weiter in Anspielung auf die Liebe der Pfarrerin zum Fußball "haben wir noch nicht mit Hünxe über die Ablösesumme verhandelt."

Martin Duscha überreichte seiner Nachfolgerin das Dienstsiegel der Kirchengemeinde. Sie ist nun als Inhaberin der Stelle befugt, dieses hoheitliche Zeichen zu führen. Mit einem Schmunzeln überreichte er ihr auch den Film "Die Päpstin".

"Ich tue das", erklärte Martin Duscha, "mit einem durchaus ernst gemeinten Kompliment für Deine guten Fähigkeiten zur Leitung der Gemeinde, die Du schon unter Beweis gestellt hast. Auch verbunden mit dem Wusch, dass Dir dies auch weiterhin gelingt."

(lev)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort