Dinslaken Grünes Licht für neuen Hiesfelder Kiosk

Dinslaken · Der alte Kiosk auf dem Jahnplatz verschwindet. Das Bestandsgebäude wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. In unmittelbarer Nähe soll zudem eine WC-Anlage errichtet werden. Die Gesamtkosten liegen bei 670 000 Euro.

 Der Gebäudetrakt mit der gläsernen Fassade wird den Kiosk und das Bürgerbüro beherbergen. Das andere Gebäude ist für die WC-Anlage bestimmt.

Der Gebäudetrakt mit der gläsernen Fassade wird den Kiosk und das Bürgerbüro beherbergen. Das andere Gebäude ist für die WC-Anlage bestimmt.

Foto: RED

"Das wird eine Bereicherung für Hiesfeld", war sich Dr. Thomas Palotz sicher. Der Dinslakener Baudezernent freute sich zudem darüber, dass mit diesem Projekt wieder etwas für den Ortsteil bewegt werden kann. Palotz stellte den Mitgliedern des Bauausschusses in deren gestriger Sitzung die Planungen für den neuen Kiosk mit Bürgerbüro samt separatem Gebäudetrakt für eine öffentliche WC-Anlage auf dem Jahnplatz vor. Außerdem werden die optisch wenig ansprechenden Altglascontainer einen neuen Standort erhalten und unter die Erde verlegt. Geplant ist der Einsatz eines Unterflurglascontainers. Die Gesamtkosten für das Vorhaben einschließlich der Außenanlagen liegen bei rund 670 000 Euro. Einstimmig gaben die Ausschussmitglieder gestern grünes Licht für das Projekt.

Der Zeitplan für die Umsetzung steht bereits. Mitte des nächsten Monats wird der Unterflurcontainer geliefert und dann aufgestellt. Ende August dürfte der Verkaufscontainer bereitstehen, in dem dann für eine Übergangszeit der Kioskbetrieb stattfindet. Ist das alte Verkaufsbüdchen leergeräumt, wird im September mit seinem Abriss begonnen. Erhalten bleibt allerdings der Keller, auf dem das neue Gebäude entsteht. Der künftige Kiosk wird 50 Quadratmeter groß sein und dann über Innen- sowie Außengastronomie verfügen. Dem im gleichen Gebäude untergebrachten Bürgerbüro stehen künftig 40 Quadratmeter zur Verfügung. Der vorhandene Raum reicht für zwei Arbeitsplätze inklusive Wartezone.

Die Fassade des Gebäudes besteht größtenteils aus Glas, der Baukörper wird künftig als "sehr transparent" wahrgenommen, wie Palotz weiter erläuterte. Die öffentlichen, barrierefreien WC-Anlagen werden in einem separaten Gebäude untergebracht. Dort gibt es eine Behindertentoilette sowie WC-Räume für Frauen und Männer. Die Bewirtschaftung der WC-Anlagen überträgt die Stadt Dinslaken dem Kioskbetreiber. Davon verspricht die Verwaltung sich, dass die öffentlichen Toiletten unter einer gewissen sozialen Kontrolle stehen. Die Außenanlagen im Bereich der beiden Gebäude werden neu gestaltet, zudem wird dort der erste offene Bücherschrank Dinslakens aufgestellt, der von einer Initiative betrieben wird.

Bei den Außenanlagen und dem künftigen Unterflurglascontainer sah Stefan Buchmann von der CDU noch Einsparpotenzial. "Es geht preiswerter und schöner", meinte der Christdemokrat. Dies sollte bei künftigen Containerstandorten berücksichtigt werden. Ludger Veen vom Fachdienst Tiefbau stellte fest, dass für die neue Containeranlage in Hiesfeld aufgrund bestehender vertraglicher Regelungen nur ein Anbieter in Frage kam. Probleme könnte es bei der Altglas-Abfuhr wegen parkender Autos geben. Deshalb sei es möglich, dass zwei oder auch drei Parkplätze noch wegfallen würden, so Veen.

(RP)
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