Dinslaken Grüner Bundestagskandidat fordert sauberere Luft

Dinslaken · Am Montag werden Ministerpräsidenten und Vertreter von Kommunen zu einem Gipfel mit Kanzlerin Merkel zusammenkommen. Nachdem der erste Dieselgipfel ihrer Meinung nach gescheitert ist, fordern die Grünen erneut den Beschluss von flächendeckend wirksamen Maßnahmen. Patrick Voss, grüner Bundestagskandidat für Dinslaken und Oberhausen: "In vielen Ruhrgebietsstädten drohen Fahrverbote, weil die Grenzwerte für Stickoxid nicht eingehalten werden. Wenn wir diese verhindern wollen, müssen wir handeln und dürfen das Problem nicht länger aussitzen." Auch in Dinslaken und Oberhausen würden die Grenzwerte regelmäßig überschritten.

Jährlich stürben in Deutschland etwa 7000 Menschen durch Autoabgase. Mitverantwortlich sei die Automobilindustrie, die Fahrzeuge produziert habe, die nicht die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte einhalten. Das sei Verbrauchertäuschung, die durch das Bundesverkehrsministerium erst ermöglicht worden sei. "Wir fordern Hardwarenachrüstungen auf Kosten der Hersteller. Das ist der erste Schritt zu sauberer Luft in den Städten", erklärte Voss. Die Grünen fordern den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und stärkere Förderung des Radverkehrs. Auch Elektromobilität solle unterstützt werden. Ab 2030 sollen ausschließlich Elektroautos neu zugelassen werden.

(RP)
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