Dinslaken Große Namen, großartiger Nachwuchs

Dinslaken · Das Programm der neuen Reihe "Jazz in Dinslaken" steht: Es beinhaltet sieben Abo- und drei Sonderkonzerte.

 Vater und Sohn auf einer Bühne: Das Duo von Wolfgang und Flo Dauner gibt am 20. Februar 2016 ein Sonderkonzert im Lohberger Ledigenheim.

Vater und Sohn auf einer Bühne: Das Duo von Wolfgang und Flo Dauner gibt am 20. Februar 2016 ein Sonderkonzert im Lohberger Ledigenheim.

Foto: Martin STollberg

Nach bewährtem Konzept will die Jazz Initiative Dinslaken auch in der Konzertsaison 2015/2016 einen faszinierenden Querschnitt aus der Welt des Jazz präsentieren. Das Publikum kann sich auf große Namen und großartige Nachwuchsmusiker freuen, auf spannende Experimente und entspannende Momente.

Los geht es mit einem Sonderkonzert am Donnerstag, 22. Oktober. Lange Jahre schon steht die Band Oregon auf der Wunschliste der Programmplaner. Jetzt hat es endlich geklappt, diese Kultband nach Dinslaken zu holen.

Zwei der Gründungsmitglieder, der Gitarrist und Pianist Ralph Towner sowie der Multiinstrumentalist Paul McCandless, gehören auch nach über 40 Jahren noch zur Band. Der Schlagzeuger Mark Walker ist seit 1996 bei Oregon. Nach dem Ausscheiden von Glen Moore, ebenfalls Gründungsmitglied, komplettiert aktuell der Bassist Paolino Dalla Porta das Quartett.

Schon eine Woche später, am Samstag, 31. Oktober, steht die regionale Szene im Mittelpunkt des Doppelkonzertes mit Jan Klare's Trio "RKet" und der Band "Der weise Panda" mit der aus Dinslaken stammenden Sängerin Maika Küster. Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des legendären Karnataka College of Percussion präsentieren am Freitag, 20. November, deren Leiter R. A. Ramamani und T.A.S. Mani gemeinsam mit "Madras Special" von Ramesh Shotham, selbst ehemaliger Schüler des Karnataka College, das Programm "We remember Charlie Mariano". Ein besonderes Konzerterlebnis, das es nur an wenigen ausgewählten Spielorten zu hören geben wird.

Ein Weihnachtskonzert der besonderen Art folgt am Freitag, 4. Dezember, mit Matthias Schriefl's "Moving Krippenspielers". Ausgefeilte Kompositionen mit Augenblicken zum Träumen als auch energiegeladene Interaktion der Musiker verspricht die Band Patchwork der Saxofonistin Caroline Thon am Samstag, 16. Januar.

In einem weiteren Sonderkonzert ist am Samstag, 20. Februar, das Duo von Wolfgang und Flo Dauner zu hören. Vater und Sohn gemeinsam im Konzert, beide aus sehr unterschiedlichen musikalischen Richtungen kommend, sich aber wunderbar ergänzend - das dürfte für viele Jazzfreunde ein echter Genuss werden. Bei Berlin 21 treffen am Sonntag, 13. März, Elemente aus Bebop und Hardbop, aus Soul, Latin und Afro Jazz aufeinander und verschmelzen zu einem aufregenden Klangerlebnis.

Zwei eher kammermusikalische Formationen sind in einem Doppelkonzert am Sonntag, 10. April, zu hören: DuckTapeTicket - ein groovendes Streichtrio, das 2013 den Future Sounds Wettbewerb der Leverkusener Jazztage gewann. Im zweiten Teil des Abend wird das Duo Le Bang Bang mit der Sängerin Stefanie Bolz und dem Bassisten Sven Faller ein Programm zu zaubern, das es mit der Dynamik und dem Farbenreichtum eines philharmonischen Orchesters aufnehmen kann. Zum Abschluss der Reihe wird am Freitag, 29. April, einer der interessantesten Pianisten der deutschen Szene zu erleben sein. Edgar Knecht und sein Quartett werden einen faszinierenden Streifzug durch das " Old German Songbook" unternehmen.

Bedeutende Volkslieder der Romantik, wie das mit unwiderstehlichem Latin-Flair daherkommende "Gedankenfreiheit" oder das in rasanten Bebop-Tempi strahlende "Frühling", werden zu einem unter die Haut gehenden, berauschenden Sinnenfest.

(RP)
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